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Claus-Ulrich Heinke

CUHeinke
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Seit 60 Jahren engagiert er sich in verschiedensten Bereichen. Er ist Vorstandsvorsitzender und künstlerischer Leiter der SingAkademie Niedersachsen e.V., die Kulturpädagogik und qualifizierte Kunst in unterschiedlichen musikalischen Projekten verbindet. Er setzt ich aktiv im Beirat der Musikschule ein, um die Zukunft der Musikschule politisch wirksamer zu machen. Der ehemalige Fernseh- und Citykirchenpastor ist auch noch Geschäftsführer des „Kulturladen Bockenem e.V.“ und er bringt er seine Erfahrungen als Vorsitzender des Kulturbeirat esdes Landkreis Hildesheim ein. Der berät die Politik in kulturellen Fragen und schlägt den Einsatz von Fördergeldern vor. Zudem bietet er Workshops zu kulturpolitischenThemen an. Claus-Ulrich Heinke engagiert sich auch in der Begleitung und Beratung von Geflüchteten.Er ist seit 1965 Mitglied der SPD.

Wie sind Sie zu Ihrem Ehrenamt gekommen?
In der Regel war es seine Eigeninitiative, die ihn zum Engagement führte und wenn man dabei ist, wird man auch schnell für das ein oder andere angesprochen. Er selber studierte z.B. Orchesterdirigieren und seine Frau und Töchter sind als Sängerinnen tätig. So war es für ihn ganz selbstverständlich verschiedene Ensembles zu leiten.
Die regionale Kulturentwicklung liegt Claus-Ulrich Heinke besonders am Herzen und so gründete er mit Frau und Freunden eine Arbeitsgemeinschaft Kultur in Bockenem. Die Heinkes wurden zu „Motoren der Veränderung“, als sie vor gar nicht allzu langer Zeit vorschlugen, mit ihrer Arbeitsgemeinschaft Kulturberatung der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur in Anspruch zu nehmen.  Danach baute sich die einstige Arbeitsgemeinschaft in den Verein „Kulturladen Bockenem e.V.“ um.
Das sollte auch die Zukunft der Kulturarbeit zu sichern: Claus-Ulrich Heinke stellte zusammen mit seiner Frau das gemeinsame Wohnhaus mit verschiedenen Nebengebäuden (ehem. Blaufärberei) für kulturelle Projekte zur Verfügung. Mit einer Kulturscheune mit Platz für bis zu 80 Menschen, einem Galerieladen und einem Kulturbüro können Programmvorschläge professionell umgesetzt werden. Er organisiert dort Konzerte, Kleinkunstveranstaltungen und vieles mehr. Ganz unter dem Motto „learning by doing“ entwickelte er seine Ideen weiter und knüpfte zahlreiche Kontakte in verschiedensten kulturellen Tätigkeitsfeldern.

Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?
Claus-Ulrich Heinke betrachtet Kultur nicht als „Sahnehäubchen“, sondern als festen Bestandteil der regionalen Entwicklung. Für ihn ist Kultur identitätsstiftend: die eigene Region zu stärken und Qualitäten zu erkennen bedeutet auch, diese zu pflegen. Es ist für ihn selbstverständlich sich so einzubringen. Kultur ist die starke Substanz seines Lebens und bildet somit einen besonderen Sinn, der Lebensfragen auf eine unterhaltsame Art und Weise behandelt. Insbesondere gefällt ihm die Geselligkeit, die immer entsteht, wenn miteinander geplant wird und Projekte oder Auftritte realisiert werden.


Ein Erlebnis, das bleibt
Die Organisation einer interkulturellen Feier für eine Familie, dessen Sohn beim Brand auf der Insel Lesbos im Geflüchtetenlager Moria sein Leben verlor. Im Rahmen von seelsorgerischer Betreuung organisierte Claus-Ulrich Heinke mimt anderen gemeinsam einen Gedenkstein und es wurde ein Baum für den Jungen gepflanzt. „Diese Gedenkfeier hat mich ganz besonders berührt“, erinnert er sich.

www.singakademieniedersachsen.wordpress.com/

www.kulturladen-bockenem.jimdofree.com

Interview 2021