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Gertrud Westermann

Gertrud Westermann Foto
Gertrud Westermann Foto

Seit über 20 Jahren ist Gertrud Westermann vielseitig ehrenamtlich aktiv, unter anderem beim DRK und beim Beamten-Wohnungs-Verein (BWV). Dort bereitet sie jeden Mittwoch die Räumlichkeiten des Vereins für das Programm vor: Kaffee kochen, Tische dekorieren, Tagesprogramme anleiten. Auch in der Planungsgruppe ist die 77-Jährige aktiv, um Veranstaltungen und die jährlichen Tagesausflüge und Reisen mit zu planen.

Darüber hinaus betätigt sie sich im Hildesheimer Stadtmuseum als Aufsicht. Zweimal im Monat stellt sie sicher, dass Besucher*innen keine Ausstellungsstücke anfassen oder mitnehmen.

Seit einiger Zeit betreut sie außerdem eine 95-Jährige Dame, geht mit ihr einkaufen oder zu Ärzt*innen, liest vor oder leistet ihr Gesellschaft.


Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?

„Den Kontakt mit Menschen habe ich schon immer geliebt. Früher im Standesamt habe ich auch mit Menschen gearbeitet.“

Durch Zufall sei sie dann über das DRK zum Ehrenamt gekommen. Dieses bot betreute Reisen für ältere Menschen an und war auf der Suche nach Betreuer*innen. „Wenn man 30 Jahre lang raus ist, muss man erstmal den Mut und das Selbstbewusstsein aufbringen wieder anzufangen“, gesteht Gertrud Westermann. Schlussendlich meldete sie sich jedoch freiwillig.

„Man hat mich da echt ins kalte Wasser geworfen“, sagt sie, „Wir waren zwei Betreuer für 35 Leute.“ Essen, Ausflüge, Beschäftigung – alles musste organisiert werden. Hinzu kamen pflegerische Aufgaben. „Manche waren behindert. Ich musste die Leute teilweise waschen.“


Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?

„Ich habe sehr gern mit Menschen zu tun. Es liegt mir, mit Älteren zusammen zu arbeiten und sie zu betreuen.“

Die Arbeit macht Getrud Westermann viel Spaß und etwas zu tun zu haben, sei ihr wichtig. „Manchmal falle ich nach einer anstrengenden Woche abends einfach ins Bett, aber ich muss irgendetwas um die Ohren haben.“ 

Auch die „lustige Gesellschaft“ im BWV sei toll. Und so versucht Gertrud Westermann auch während Corona weiterhin den Kontakt zu den Leuten zu halten, ruft an, fragt nach, wie es ihnen geht. „Schade ist allerdings, wenn man merkt, dass das Interesse nur einseitig ist. Man kennt sich ja doch schon so lange.“


Ein Erlebnis das bleibt

Die Reisen mit dem DRK. Für diese sei sie sehr dankbar – es habe viele schöne Erlebnisse mit den Gästen gegeben.


www.bwv-hi.de/service/bwv-mietertreff

   Interview 2020