Hikmet Güngör
Seit 35 Jahren engagiert sich Hikmet Güngör in seiner neuen Heimat. Beim Asyl e.V., als Dolmetscher, am Runden Tisch sowie im Jugendzentrum in Sibbesse setzt er sich für die Gemeinschaft ein.
Hier organisiert er unter anderen internationale Begegnungsfeste, hilft beim Sommerfest und fährt den Yupsie-Bus, um Jugendliche zum Jugendzentrum oder wieder nach Hause zu fahren.
Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?
Mit dem Asyl e.V. kam Hikmet Güngör durch seine eigene Geschichte in Kontakt. Als er noch mit seiner Familie in der Asylbewerberunterkunft wohnte, lernte er beim Trampen den dortigen Jugendpfleger kennen. Dieser hat ihn motiviert sich einzubringen.
Da der 48-Jährige offen ist für Neues und gerne dazulernt, aber auch, weil er etwas zurückgeben wollte, stimmte er zu. Zu guter Letzt wollte der ehemalige Schäfer und als Jeside Verfolgte aus Ostanatolien auch ein gutes Vorbild für seine Kinder sein.
Den Erfolg konnte er erleben, als seine Tochter im Jugendzentrum Nachhilfe gegeben hat.
Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?
Voller Dankbarkeit, dass ihm in diesem Land geholfen wurde, möchte er etwas zurückgeben. „Eine Hand wäscht die andere“ ist seine Devise und so lebt Hikmet Güngör tagtäglich seine Hilfsbereitschaft.
"Etwas zu geben macht Spaß und ist eine prima Möglichkeit, sich in eine neue Kultur zu integrieren", berichtet er über sein Engagement.
Ein Erlebnis das bleibt
"Mit den unterschiedlichsten Menschen aus verschieden Kulturen etwas zusammen für die Gemeinschaft zu tun, ist ein berührendes Erlebnis."
Interview 2020