Ingrid Lange
Seit 20 Jahren ist Ingrid Lange ehrenamtlich aktiv und beim Beamten-Wohnungs-Vereins (BWV) mit dabei. Jeden Mittwoch hilft die 84-Jährige bei der Vor- und Nachbereitung, sowie der Durchführung des Programmes. Von der Stuhlgymnastik über den Kaffee-Nachmittag bis zur Mitarbeit in der Planungsgruppe, ist sie vielseitig engagiert.
Hauptsächlich unterstützt sie das ehrenamtliche Team dabei, die Räumlichkeiten vorzubereiten, Kaffee zu kochen und für gute Stimmung zu sorgen. Spielen, Tanzen, Singen, sich gegenseitig vorlesen, miteinander klönen – die Nachmittagsrunde kann von den Teilnehmer*innen ganz nach ihren Vorstellungen genutzt werden.
Einmal jährlich nimmt sie an der Planungsgruppe teil, um Feierlichkeiten, Veranstaltungen, Tagesausflüge und die gemeinsame Reise zu organisieren.
Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?
Ingrid Lange arbeitete früher in einer Bäckerei. Besonders der Kontakt und die Arbeit mit Menschen hätte ihr Spaß gemacht. So habe sie immer zu ihrem Mann gesagt, wenn sie berentet sei, wolle sie sich engagieren.
Als dann der BWV die Räumlichkeiten und den Bürgertreff eröffnete, meldete sie sich sofort freiwillig. Gemeinsam mit einigen anderen Damen und einem Herren, war sie eine der ersten Ehrenamtlichen des Vereins. „Wir wollten unbedingt etwas mit Menschen machen.“
Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?
„Die Arbeit macht mir viel Spaß und bereitet mir Freude.“
Begeistert sei sie vor allem von der Vielseitigkeit des Ehrenamtes und der Gemeinschaft untereinander. „Es sind hier viele Freundschaften entstanden.“
„Das Zusammensein hält mich fit und man hat immer ein Ziel.“
Ein Erlebnis das bleibt
„Mich berührt einfach alles. Die Menschen, die kommen. Wir haben alle Vertrauen zueinander gefasst“. Schön sei es daher gewesen, während des Lockdowns Anrufe von Teilnehmer*innen zu bekommen, die wissen wollten, wie es ihr gehe.
Ein besonderer Moment wäre auch immer, wenn jemand die Arbeit der Ehrenamtlichen lobe. „Ein Dankeschön, da freut man sich am meisten drüber. Das ist mehr wert als alles andere.“
Natürlich habe sie auch schon traurige Erfahrungen gemacht. „Wir haben leider schon viele verloren. Wir sind alle alte Menschen. Auch ich bin schon eine der ältesten da.“ Zum Gedenken würde immer eine Kerze aufgestellt und der Platz für eine Weile freigehalten.
www.bwv-hi.de/service/bwv-mietertreff
Interview 2020