Andrea Möller
Seit 5 Jahren engagiert sie sich für jugendliche Flüchtlinge. Angefangen hat es mit einem Spieleangebot einmal wöchentlich für Flüchtlinge auf dem Diakoniegelände in Sorsum.
Das führte letztendlich dazu, das Andrea Möller mit ihrem Mann einen afghanischen Flüchtlingsjungen als Pflegekind aufnahmen.
Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?
„Nach dem Besuch einer Infoveranstaltung des Pflegekinderdienstes, der Gasteltern für Jugendliche gesucht hat, haben wir entschieden, uns zu bewerben.“
Über ihr voriges Engagement kannten Andrea Möller und ihr Mann den Jungen bereits und wollten ihm eine Chance geben.
Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?
„Durch unsere Fernreisen wissen wir, wie unterschiedlich die Kulturen sind und dass es schwierig ist, beziehungsweise sein kann, sich zurecht zu finden.“
„Wir wollten helfen, damit das Leben bei uns besser klappt.“
Ein Erlebnis das bleibt
Besonders in Erinnerung bleibt Andrea Möller ein gemeinsamer Familienurlaub. Zusammen mit dem Jungen, ihren erwachsenen Kindern, den Enkelkindern und Freund*innen fuhren sie ins Elbsandsteingebirge.
„Im Hotel, in dem wir schon mehrfach gewohnt haben sowie auf den Wanderungen, sind wir sehr feindselig angeguckt worden. Das ist uns Erwachsenen allen aufgefallen.“
Hautnah mitzuerleben, wie die Menschen sie aufgrund dieses afghanischen Jungen behandelten, sei sehr einprägsam gewesen.
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Interview 2020