Armin Rettig Foto

Seit 17 Jahren ist Armin Rettig vielseitig ehrenamtlich aktiv.

Im Ortsrat ist er stellvertretender Ortsbürgermeister in Groß Escherde.

Als aktives Mitglied und Gruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr, sowie als Leiter der Erste-Hilfe-Einheit „First Responder Unit“ übernimmt er seit sieben Jahren große Verantwortung auch über die Gemeinde hinaus.

Auch engagiert er sich als Leiter der Maibaumpflegegruppe.

Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?

„Leicht politisch angehaucht war ich schon immer. Als wir dann nach Groß Escherde zogen und unsere Kinder auf die Welt kamen, fand ich es immer wichtiger zu schauen, wo und wie man sich engagieren kann, um vor Ort die Gemeinschaft zu fördern. Gemeinschaft kann nur funktionieren, wenn sich möglichst alle einbringen.“

Die Freiwillige Feuerwehr sei für ihn darüber hinaus eine tolle Möglichkeit seine Freizeit zu gestalten und dabei etwas Sinnvolles zu tun. „Ob es nun brennt, eine Ölspur zu beseitigen ist, ein Verkehrsunfall die Straßen blockiert oder eine Ente im Eis festgefroren ist: Die Freiwillige Feuerwehr rückt aus. Egal wann und egal unter welchen Bedingungen.“

Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?

„Mit eigenem Beispiel vorweg gehen und andere motivieren, sich ebenfalls einzubringen, ist ein sehr starker Motivator.“

Auch die Kameradschaft spornt den 52-Jährigen an. „Angefangen bei der Kinderfeuerwehr bis hin zu den Alterskamerad*innen, sind alle Altersschichten eingebunden.“

Unter Corona konnte die Freiwillige Feuerwehr in Groß Escherde sogar neue aktive Mitglieder gewinnen und die Gemeinschaft durch Onlineausbildung stärken. „Das kann die praktische Ausbildung und vor allem das Üben in keiner Weise ersetzen, aber der Kontakt ist dadurch wieder intensiver.“

Ein Erlebnis das bleibt

„Zusammen mit meinem Sohn habe ich die Truppmann- und die Truppführerausbildung absolviert. Dass zwei Generationen den gleichen Stand haben und gemeinsam ausgebildet werden, war für viele Menschen kurios, hat aber sehr deutlich gemacht, dass es in der Feuerwehr nicht darauf ankommt, wer welchen ‚Status‘ hat, sondern, dass man gemeinsam für eine Sache einsteht.“

„So hat beiden uns die Ausbildung nicht nur Spaß gemacht, sondern hat uns sogar einander noch näher gebracht.“

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Interview 2020