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Christiane Hoppe-Marcao

Christiane Hoppe-Marcao
Christiane Hoppe-Marcao

Vor 40 Jahren hat Christiane Hoppe-Marcao begonnen, sich ehrenamtlich zu engagieren. Seitdem leitete sie verschiedene Sport- und Schwimmgruppen. Von der Seepferdchen-Klasse über Damengymnastik bis hin zur Männerfitness betreut sie unterschiedlichste Menschen aller Altersstufen.

Seit 2011 unterstützt sie auch die Lebenshilfe Hildesheim. Sie startete dort in der Sportassistenz. Daraus entstanden sei ihre Verbundenheit zum Chor der Lebenshilfe. Bis heute betreut sie auf Abruf die Notenträumer, fährt mit auf Chorfahrten, ist „Mädchen für alles“ und steht den Menschen als Ansprechpartnerin zur Verfügung.

Zu Zeiten Coronas ist sie auch per WhatsApp erreichbar. Besonders für die Älteren und Teilnehmenden mit Behinderung sei dies wichtig, da sie oft nur wenige Sozialkontakte hätten.


Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?

Zum Ehrenamt gekommen ist sie über ihre Teilnahme am Kinderturnen. Auf Anfrage ihrer Gruppenleiterin begann sie mit 16 Jahren bei den Jüngeren auszuhelfen und machte dann mit 18 Jahren ihren Übungsleiterschein.

Seit langer Zeit betreut Christiane Hoppe-Marcao ihre festen Gruppen, aber auch Neues probiert sie gerne aus. Einmal wurde sie gebeten, eine Fußball AG der Grundschule anzuleiten. Diese Aufgabe übernahm sie „sehr laienhaft“. „Das war aber gar nicht schlimm, die wollten eh nur spielen.“

Ihr Engagement in der Lebenshilfe Hildesheim wurde durch die Betroffenheit ihrer Tochter inspiriert.


Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?

„Ich liebe Menschen!“

Dies habe sie durch ihr Leben gebracht. „Natürlich kann man nicht jede Nase ab, aber man muss mit jeder Nase klarkommen.“ So sei es immer ein kleines Erfolgserlebnis, wenn sie es schaffe eine Beziehung mit jemandem aufzubauen, mit dem der Start zunächst holprig war.

Außerdem sei die Arbeit mit den unterschiedlichen Gruppen so vielseitig und der Zusammenhalt sei toll. Ihre Männer seien „offen und ehrlich – sagen immer genau, was sie wollen.“ „Die Frauen verwöhnen einen anders. Da bekommt man dann mal selbst gestrickte Strümpfe oder Marmelade geschenkt.“

Auch die gemeinsamen Erlebnisse außerhalb der Übungszeit motivieren sie. „Wenn mal Not am Mann ist, steht einer mit dem Trecker vor der Tür und hilft, um ein Sofa über die Dachterrasse ins Haus zu heben.“


Ein Erlebnis das bleibt

2015 fuhren die Notenträumer auf Chorfahrt nach Berlin. Geplant war eine Übernachtung im Hostel, in dem abends ein DJ gute Stimmung machen sollte. „Als dieser die Gäste zum gemeinsamen Singen animieren wollte, wollten die alle nicht. Den Jugendlichen war das peinlich.“ Den Notenträumern nicht. Diese rockten die Bühne und plötzlich machten alle mit. „Anstatt einer Stunde, war der DJ zwei oder drei Stunden da. Es war toll!“


www.sv-sorsum.de

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Interview 2020