Hans Bienert
Hans Bienert engagiert sich seit seinem Umzug nach Röllinghausen jetzt 29 Jahre vor Ort in verschiedensten Vereinen.
Als Kassenwart des Männerturnvereins MTV Röllinghausen e.V., der die Sporthalle in Eigenregie führt, ist er für die Auszahlung der Übungsleiterpauschale genauso zuständig wie für die Meldung bei der Rentenversicherung oder Steuer. Auch alle Verträge vom Energieversorger bis zum Handwerker laufen über ihn.
Als Feuerwehrmann ist er aktiv im Einsatz. Als stellvertretender Ortsbrandmeister ist er im Vertretungsfall für die Führung und Organisation, die Verwaltungsarbeiten und die Umsetzung aller Verordnungen zuständig.
Als begeisterter Reiter ist er im Reitverein Alfeld e.V. 1. Vorsitzender, hier richtet er vor allem die Reitturniere aus.
Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?
Er ist als Vereinsmensch groß geworden, schon seine Eltern waren immer engagiert.
Die Tätigkeit im Reitverein und im Sportverein sind aus dem eigenen Hobby entstanden.
Bei der Feuerwehr sah es etwas anders aus. Als 2017 die Feuerwehr in Röllinghausen vor dem „Aus“ stand, hat er nachgefragt, was ein Aktiver denn tun muss. Er hat sich bereit erklärt aktiv zu werden und ist mit den Lehrgängen gestartet, denn für ihn ist ein Dorf ohne Feuerwehr kaum vorstellbar.
Im Anschluss wurde zusammen mit der Feuerwehr und dem Ortsrat ordentlich die Werbetrommel gerührt. So sind aus sieben recht schnell 24 Kamerad*innen geworden und die Ortswehr Röllinghausen ist mittlerweile fester Bestandteil der Feuerwehr der Stadt Alfeld geworden.
Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?
„Entscheidend ist, voran zu gehen. Nicht nur zu reden, sondern auch etwas zu tun.
Wenn das dann auch noch Spaß machet und sinnvoll ist, umso besser. Ich bin gerne unterwegs und liebe auch die Herausforderung, und die Lust auf Technik ist auch dabei.“
Ein Erlebnis das bleibt
„Das Hochwasser 2017 in Alfeld. Hier konnte man sehen, wie verwundbar eine Kommune sein kann bei einem Naturereignis, mit dem keiner gerechnet hat.
Ich habe Sandsäcke durch die Wasserfluten wegfliegen sehen und die Gullideckel kamen hoch. Da war mir schon etwas Bange, dass nicht alle Kamerad*innen heil und unbeschadet aus dem Einsatz herauskommen. Aber so viel Zusammenhalt, Gemeinschaft und Hilfe habe ich selten erlebt. “
www.mtv-röllinghausen.de/start
Interview 2021