Jacqueline Schöntaube
Vor sechs Jahren kam Jacqueline Schöntaube zur Freiwilligen Feuerwehr in Groß Escherde.
Seit dem sie im aktiven Dienst ist, hat sie in kürzester Zeit viele Lehrgänge bei der Feuerwehr absolviert. Sie betätigt sich als Maschinistin, Atemschutzgeräteträgerin und ist in der First-Responder-Einheit der Ortsfeuerwehr tätig. Darüber hinaus ist sie Betreuerin in der örtlichen Jugendfeuerwehr.
Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?
Ursprünglich aus Harsum wurde Jacqueline Schöntaube 2015 bei einem Autounfall in Groß Escherde von der Freiwilligen Ortswehr geholfen. „Aus Spaß hatte man damals gesagt, ich müsse jetzt beitreten. Ich habe dann, ebenfalls aus Spaß, gesagt: ‚Wenn ihr hier eine schöne Wohnung für mich findet, komme ich her‘. Danach ging alles super schnell“ und nach drei Monaten war sie umgezogen.
Anfangs steckte sie noch in der Ausbildung und trat zunächst als förderndes Mitglied der Feuerwehr bei. Bei einer Jahreshauptversammlung entschied sie sich „heimlich, still und leise“ dem Ortsbrandmeister mitzuteilen, dass sie in den aktiven Dienst wechseln wolle. Dieser habe das auf der Versammlung direkt lauthals verkündet, berichtet sie amüsiert.
Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?
Anderen helfen zu können sei ein großer Motivator für die 30-Jährige.
Dies sei auch der Grund dafür, wieso sie zunächst so viele Lehrgänge besuchte und sich fortbildete. „Ich möchte beim Einsatz nicht das Gefühl haben, etwas nicht zu wissen. Bisher ist zum Glück aber immer alles gut gegangen.“
Auch der Zusammenhalt in der Feuerwehr motiviere sie. „Im Dorf kennt jeder jeden. Man unterstützt sich – auch privat – und trifft sich nach der Arbeit auch mal zum gemeinsamen Grillen."
Ein Erlebnis das bleibt
Es ist nicht so sehr ein spezielles Erlebnis, das Jacqueline Schöntaube in Erinnerung bleibt. Vielmehr sei es das ganze Engagement-Feld. „Es wird nie langweilig. Es gibt immer etwas Neues und man erlebt sehr viel.“
Interview 2020