Monika Hermeling
Monika Hermeling engagiert sich seit 6 Jahren bei FLUX, einer Flüchtlingshilfe in Hildesheim. Dort gibt die ehemalige Lehrerin Deutschunterricht. Einerseits, um die Durchfallquote bei den Eingliederungstests zu senken und andererseits, um Geflüchteten eine Integration in das gesellschaftliche und berufliche Leben zu erleichtern. So würden auch Menschen die Angebote des Vereins nutzen, um sich auf den Besuch einer Universität oder den Arbeitsmarkt vorzubereiten.
Das Projekt und seine Ergebnisse bezeichnet sie als erfolgreich. Um auch zu Corona-Zeiten mit der Zielgruppe arbeiten zu können, habe sie bei der Einrichtung eines digitalen Lern- und Lehrprogrammes geholfen. Derzeit laufe der normale FLUX-Betrieb an zwei Tagen pro Woche – „bloß eben digital“. Aktuell engagiere sich Monika Hermeling mehrere Stunden täglich, denn der Aufwand für das Online-Programm sei sehr hoch, sowohl für die Freiwilligen als auch für die Geflüchteten.
Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?
Wie genau sie zum Ehrenamt gekommen sei, könne Monika Hermeling gar nicht genau sagen. „Ich war einfach schon immer sehr sozial engagiert.“
Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?
„Es gibt immer wieder Erfolgserlebnisse“. Diese würden das Engagement ausmachen, auch, wenn nicht immer alles nach Plan laufe.
„Ich betrachte es als eine lohnende Aufgabe den Lerneifer der Geflüchteten zu unterstützen.Es sei toll mitzubekommen, mit welcher Motivation die Geflüchteten die Programme in Anspruch nehmen."
Ein Erlebnis das bleibt
„Das sind so viele. Das kann ich gar nicht aufzählen.“
Besonders schön sei es immer zu sehen, dass man zu den Geflüchteten eine Bindung aufbaue. „Immer häufiger können wir uns gemeinsam über bestandene Prüfungen, Schulabschlüsse, Ausbildungsplätze, Eingliederung in den Arbeitsmarkt und sogar Hochschulzulassungen freuen.“
Interview 2020