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Engagiert im WEISSEN RING

Junges Team unterstützt Menschen, die gestalkt, gemobbt, Opfer häuslicher Gewalt oder anderer Straftaten wurden, wie z. B. dem Enkeltrick und bietet ein flexibles Engagementfeld im motivierten Team in Hildesheim.

weisser ring
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Seit 2020 haben sich vier Mitgliederinnen des WEISSEN RINGs aus Hildesheim gefunden und treffen sich einmal im Monat zum Austausch. Kollegiale Fallbesprechung, Ideen der Öffentlichkeitsarbeit, Stand der Anfragen und Beratungen sind die Themen des Abends.

Alle sind berufstätig oder studieren und engagieren sich gerne, auch weil das Engagement flexibel angepasst werden kann.

Es gibt keine festen Bürozeiten, sondern Telefone und die werden angeschaltet, wenn Zeit ist, Anrufe entgegen zu nehmen oder die Mailboxnachrichten zu beantworten und Termine zu vereinbaren.

Bis jetzt können alle Anrufenden zeitnah versorgt werden. Manche brauchen nur ein Gespräch, anderen wird geholfen bei dem Antrag auf Opferentschädigung. Anwälte können vermittelt werden, eine Begleitung bei Anzeigen bei der Polizei wird angeboten, die Möglichkeit eines psychologischen Erstgesprächs kann vermittelt werden oder eine finanzielle Soforthilfe.

„Wir haben eine Lotsenfunktion", sagt Nele Feierabend. "Die Frage ist immer, was wird jetzt für Hilfe gebraucht und wie kann sie geleistet werden.“

Gerne würde die Gruppe auch noch mehr Präventionsarbeit und Öffentlichkeitsarbeit machen, z.B. auch Vorträge in Schulen zum Thema KO- Tropfen oder im Seniorenbereich etwas zum Thema „Enkeltrick“. Die Gruppe befindet sich noch in der Startphase und würde sich freuen, wenn weitere motivierte Menschen dazukommen um vielfältiger zu werden.

Auch möchte die Gruppe ihr Angebot über die bisherigen Kooperationen (Opferhilfe, Polizei) hinaus erweitern.

Voraussetzung zur Mitarbeit ist eine empathische Haltung gegenüber dem Klientel und der Besuch der kostenfreien Grund- und Aufbauseminare. Hier werden die Grundlagen für die Betreuung von Kriminalitätsopfern und die Bewältigung der weiteren Aufgabengebiete gelegt: Wie führe ich Gespräche mit einem Kriminalitätsopfer? Welche Hilfeleistung ist die richtige? Welche gesetzlichen Regelungen helfen Opfern? Ein wesentlicher Arbeitsgrundsatz für die Opferhelfer lautet, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.

Die Ausbildung zum Opferhelfer beim WEISSEN RING zeichnet sich durch eine Kombination aus Theorie und Praxis aus. In den ersten Monaten schauen neue Mitarbeitende erfahrenen Kolleg*innen bei der Arbeit über die Schulter. Gleichzeitig sind die Vermittlung von theoretischen Grundlagen und die Bereitstellung von Informationsmaterial für die Ehrenamtlichen notwendig, um sie gut für die Arbeit mit den Opfern aufzustellen und auf dem aktuellen Stand zu halten. Es gilt das Motto: Man lernt nie aus. Die Ehrenamtlichen können in den unterschiedlichsten Seminaren weitere Qualifikationen erwerben. Hier gibt es Angebote, um zum Beispiel das Wissen über die Leistungen aus dem Opfer­entschädigungsgesetz zu vertiefen oder die Kompetenz zur Begleitung von Opfern in Strafverfahren zu erweitern oder sich in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Kriminalprävention fit zu machen.

Unabhängig von Geschlecht, Alter, Religion, Staatsangehörigkeit und politischer Überzeugung erhalten Opfer von Kriminalität beim WEISSEN RING schnelle und direkte Hilfe. In dem deutschlandweiten Netzwerk sind  rund 2.900 Menschen ehrenamtlich tätig.

Der WEISSE RING wurde am 24. September 1976 in Mainz als „Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten e. V.“ gegründet. https://weisser-ring.de/weisser-ring/der-verein

Wer mehr über die Hildesheimer Engagierten erfahren möchte, sich selbst einbringen möchte oder Hilfe benötigt, wende sich an die Telefonnummer 01602407161 oder geht auf die Seite www.hildesheim-niedersachsen.weisser-ring.de

weisser ring
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Bildunterschrift: Anna Hahnemann, Gülsan Agirman, Petra Feierabend, Nele Feierabend

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Barbara Benthin