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24.06.2022

Erster Fall von Affenpocken bei einer im Landkreis Hildesheim gemeldeten Person

Dem Gesundheitsamt des Landkreises Hildesheim wurde am 24. Juni 2022 der erste Fall einer mit Affenpocken infizierten Person übermittelt, die im Landkreis Hildesheim gemeldet ist und die zudem zu im Landkreis lebenden Personen Kontakte hatte.


Bei dem Erkrankten handelt es sich um einen Mann, der sich nach den Erkenntnissen des Gesundheitsamtes nicht in Niedersachsen infiziert hat. Die infizierte Person befindet sich aktuell außerhalb des Landkreises Hildesheim in Isolation. Für zwei hiesige Kontaktpersonen mit sehr engen Kontakten wurde eine häusliche Quarantäne angeordnet. Eine aktive Überwachung findet statt.

Affenpocken sind eine von Tieren auf Menschen übertragbare Viruserkrankung, die zuerst auf dem afrikanischen Kontinent beobachtet wurde. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind selten, kommen aber vor. Anders als bei der Infektion mit dem Coronavirus oder auch der Grippe wird das Affenpocken-Virus dabei hauptsächlich durch sehr engen Körperkontakt weitergegeben. Das reduziert die Ansteckungsgefahr erheblich auf entsprechend enge Kontaktpersonen.


Bisher in Deutschland beobachtete Krankheitsverläufe sind mit Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen sowie Hautveränderungen zumeist eher milde. Dennoch sollte eine weitere Verbreitung der Affenpocken jetzt so gut wie möglich verhindert werden – einerseits, um Krankheitsfälle und ggf. auch schwere Verläufe in der aktuellen Situation zu vermeiden, andererseits, um zu verhindern, dass sich Affenpocken als Infektionskrankheit in Deutschland etablieren.

Allgemeine Informationen zum Affenpocken-Virus sind hier zusammengefasst.