Gitta Dippmann
Frau Dippmann ist seit ca. 29 Jahren im Tierschutzverein Hildesheim aktiv. Hier ist sie für den Bereich Elze und Ortsteile als Tierschutzbeauftragte tätig. Die Überprüfung gemeldeter Missstände, die Nachkontrollen von vermittelten Tieren aus dem Tierheim sowie das Einfangen von zu kastrierenden wilden Katzen gehören zu ihren Aufgaben, genauso wie das Einfangen von verletzten oder entlaufenen Tieren. Ebenso pflegt sie mit anderen den Austausch und die Unterstützung zu anderen Tierschutzvereinen in der Umgebung.
Und, wenn alle Stricke reißen, dann öffnet sie auch ihr eigenes Haus für bedürftige Tiere.
Wie sind Sie zu Ihrem Ehrenamt gekommen?
Durch ein zufälliges Gespräch mit der damaligen Vorstandsvorsitzenden des Tierschutzvereins Hildesheim e. V. kam der Stein ins Rollen. Ihre eigenen zwei Kater wollte sie seinerzeit dort für 4 Wochen in Pension geben, als dies noch möglich war.
Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?
„Es macht mir unheimlich viel Spaß, in diesem Bereich den hilflosen Geschöpfen zu helfen.“ Sie sieht viel Trauriges, aber das Erlebnis, die Tiere in gute Hände geben zu können und zu sehen, wie sie ein gutes Leben bei einem neuen Besitzer/einer neuen Besitzerin finden, das gibt ihr die Motivation weiter zu machen.
Ein Erlebnis, das bleibt:
Die anonyme Meldung, dass in einer Kleingartenkolonie mehrere Kaninchen in einem Käfig bei Sommerhitze, in der prallen Sonne stehend, ohne Wasser und Schatten vorzufinden seien.
„Wir haben die Tiere sofort herausgeholt und behandelt, es war jedoch schon zu spät. Die Tiere sind nach und nach verstorben.“ Der Eigentümer meldete sich erst nach einer Woche im Tierheim, wo denn seine Kaninchen wären.
Interview 2022