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04.03.2022

Hilfe für geflüchtete Menschen aus der Ukraine: Onlineplattform für Angebote freigeschaltet

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Wohnraum, Übersetzung, Spenden: Gemeinsame Online-Plattformen zur Erfassung von Hilfsangeboten

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat dramatische Folgen – nach Angaben des UN-Flüchtlingswerkes haben bereits eine Million Menschen in großer Not ihre Familien, ihr Zuhause und ihr Hab und Gut zurückgelassen und sind auf der Flucht. Auch im Landkreis Hildesheim sind die ersten geflüchteten Menschen aus der Ukraine angekommen, die Schutz und Unterstützung benötigen. Die Kreis-, Gemeinde- und Städteverwaltungen im Landkreis Hildesheim stellen sich derzeit auf diese Herausforderung ein. Der Landkreis Hildesheim, die Stadt Hildesheim, die Agentur für Arbeit und das Jobcenter haben dazu die Koordinierungsgruppe Ukraine gegründet, um Menschen, die aus der Ukraine im Landkreis Hildesheim ankommen, zu helfen. Dem ging unter anderem ein einstimmiger Beschluss des Kreistages am vergangenen Montag voraus.

„Der feige Überfall des russischen Präsidenten ist durch nichts zu rechtfertigen. Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine und all jenen, die aus Angst vor russischen Bomben auf der Flucht sind. Wir werden alles tun, um Menschen, die bei uns Zuflucht suchen, zu unterstützen. Dafür danke ich bereits jetzt allen, die in so vielfältiger Form ihre Hilfe anbieten“, sagt Landrat Bernd Lynack.

„Wir verfolgen die Entwicklungen in der Ukraine mit großer Sorge und sind bestürzt über die Nachrichten, die uns tagtäglich von dort erreichen. Der völkerrechtswidrige Überfall hat die Ukraine in eine humanitäre Katastrophe gestürzt, die Menschen brauchen dringend unsere Hilfe. Auch in der Stadt Hildesheim hat bereits eine Welle an ehrenamtlicher Hilfsbereitschaft eingesetzt, für die ich mich ausdrücklich bedanke! Wir müssen in dieser schweren Zeit zusammenhalten und heißen die Menschen, die vor dem Krieg flüchten, in unserer Stadt willkommen“, so Hildesheims Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer.

Die Bereitschaft zu Hilfe und Unterstützung durch die Bürgerinnen und Bürger, Organisationen sowie private und öffentliche Einrichtungen im Landkreis Hildesheim ist bereits jetzt enorm: In den vergangenen Tagen haben die Kreis-, Gemeinde- und Städteverwaltungen bereits eine Reihe von Meldungen über verfügbaren Wohnraum für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer oder Anfragen erreicht, wie man die Menschen anderweitig unterstützen könne. Die Koordinierungsgruppe hat als ersten Schritt nun ein Online-Erfassungssystem eingerichtet, wo sich zum einen Personen, die Wohnraum zur Verfügung stellen möchten, und zum anderen Personen, die ehrenamtliche Hilfen wie Sprachmittlung oder Übersetzung (russisch/ukrainisch), Begleitung, Fahrtendienste, Lernangebote oder auch Sach- oder Kleidungsspenden anbieten möchten, mit ihren Daten und weiteren Informationen eintragen können.

Diese Angebote werden zentral erfasst und in Zusammenarbeit mit den Integrationshelfer*innen und den ehrenamtlichen Runden Tischen in den Kommunen zusammengebracht. Auf diese Weise können die genauen Bedarfe der in Not geratenen Menschen ermittelt und idealerweise durch das entsprechende Hilfsangebot gedeckt werden. Die Anbietenden werden in jedem Fall persönlich kontaktiert, bevor bspw. Menschen bei ihnen untergebracht werden.

Wer ein Angebot für Wohnraum hat, das er für Geflüchtete aus der Ukraine zur Verfügung stellen möchte, kann sich unter diesem Link eintragen: www.landkreishildesheim.de/ukraine/wohnraum

Wer weitere Hilfen – beispielsweise Sprachmittlungs- oder Übersetzungsangebote, Fahrtendienste, Begleitung oder Lernangebote sowie Sach- oder Kleidungsspenden – anbieten möchte, kann sich hier eintragen: www.landkreishildesheim.de/ukraine/helfen

Allgemeine Informationen werden künftig auf der Website des Landkreises unter www.landkreishildesheim.de/ukraine bereitgestellt. Bei Fragen können sich Bürgerinnen und Bürger an das Amt für Migration, Integration und Demographie des Landkreises, Telefon: 05121 – 309 3561, E-Mail integration@landkreishildesheim.de oder an die Stadt Hildesheim, Telefon: 05121 – 301 4343, E-Mail soziales@stadt-hildesheim.de wenden.

Die Stadt Hildesheim, die Agentur für Arbeit, das Jobcenter und die Kreisverwaltung bedanken sich schon jetzt für die Bereitschaft und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Hildesheim.