Horst Wetzel
Ehrenamtlich seit 51 Jahren im Einsatz für kirchliche und diakonische Belange – als Dipl. Ing Architekt und Denkmalpfleger zusätzlich zu seinen Tätigkeiten für die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers, zum Beispiel der Bau eines zukunftsorientierten Altersheims mit 14-jähriger Vorstandsmitgliedschaft. Auch ist er im Förderkreis der Universität Hildesheim und hat lange Zeit Studierenden druckgrafische und künstlerische Kenntnisse vermittelt.
Seit 2018 ehrenamtliche Mitarbeit für die EKD als Regionalbeauftragter der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland KIBA, Hannover. Das heißt: Bereisung der Kirchengemeinden, die Fördermittel für die Instandsetzung ihrer Kirchengebäude beantragt haben. Daselbst Beratung der Kirchenvorstände und gutachterliche Beurteilung der Antragstellung sowie Mitwirkung im Vergabeausschuss für die Fördermittelvergabe (Projektspenden, Drittmittel fördernder Unterstiftungen) der Stiftung KIBA.
Wie sind Sie dazu gekommen?
„Es würde hier zu weit führen, die Vielfalt der prägenden familiären und schulischen Bedingungen aufzuzählen, die mich zu meinen umfangreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten führten.“
Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?
„Aus der Beschäftigung mit anfallenden Bau- und Denkmalaufgaben entwickelten sich mehr und mehr Problemstellungen, die eine ehrenamtliche Tätigkeit erforderlich machten.“
Ein Erlebnis, das bleibt
Die Weihung des Wandelaltars in der Zellerfelder Kirche/Harz.
„Mit großem persönlichem Einsatz hatte ich den Leipziger Künstler Werner Tübke für die Gestaltung eines großen Wandelaltars gewinnen können. Ich entwarf die Architektur, verhandelte über die Kosten, besorgte das Geld und kontaktierte den Künstler mit ca. 15 sonntäglichen Besuchen in seinem Atelier in Leipzig. Die Weihe des Wandelaltars wurde von unserem Landesbischof während eines großen Weihungsgottesdienstes vollzogen. Nach Abschluss des Gottesdienstes – der Bischof verpackte gerade seinen Talar – sah mich dieser, völlig überrascht: Hallo Wetzel, was machen SIE denn hier?“
Interview August 2021