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Talentiert und engagiert: Martin Knöchelmann

Die Freude am Engagement hält seit 45 Jahren und  in seinem Keller duftet es mittlerweile nach Kaffee.

Martin Knöchelmann talentiert und engagiert
Martin Knöchelmann talentiert und engagiert

Martin Knöchelmanns Mitgliedschaft und Engagement im Kolpingverein ist fast so alt wie er selber:1977, kurz nach seinem Abitur, trat er dem Verein bei und bringt sich seitdem mit seinem Elan und seinen Ideen auf immer wieder wechselnden Feldern ein.
Begonnen hatte er einst in der Jugendarbeit. Er gründete in seiner Heimatgemeinde Diekholzen eine Kolping-Jugendgruppe. Organisierte Freizeiten, Ausflüge, Gruppentreffen innerhalb der Diözese und erweiterte dadurch schnell seinen Horizont und knüpfte Kontakte innerhalb der Kolping-Organisation und über die Ortsgrenzen hinaus. Aus der Jugendarbeit wurden Junge Erwachsene, später Familien, sodass sich die Engagementfelder quasi mit den eigenen Lebensphasen weiterentwickelten.
Von 1992-2008 schließlich war Martin Knöchelmann Vorsitzender des Kolpingwerks der Diözese Hildesheim. Diese umschließt immerhin ein Gebiet, das sich über große Teile Niedersachsens erstreckt. Da galt es dann schon bisweilen große Distanzen für einen abendlichen Vortrag oder ein Wochenendseminar zurückzulegen. Seine Familie und insbesondere seine Frau, selbst engagierte Katholikin und Kolpingmitglied, unterstützten ihn jedoch immer in seinem Engagement, auch wenn es sehr zeitaufwendig wurde.

Neben der lokalen Ebene engagiert sich der Kolpingverein aber auch international. Kolpingfamilien gibt es in vielen Ländern der Erde und sie leisten dort wichtige Entwicklungsarbeit für die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen vor Ort, z.B. in den Süd- und Mittelamerikanischen Ländern.
So konnte Martin Knöchelmann bereits zweimal mit einer Deutschen Kolpingdelegation Brasilien und Mexiko bereisen und sich vor Ort ein Bild von der Unterstützung kleinbäuerlicher Kaffeeanbauer machen. Diese können ihren fair und oft auch ökologisch produzierten Kaffee zu garantierten fairen Preisen, abgekoppelt von den schwankenden Weltmarktpreisen, an die Handelspartner verkaufen. Dies ermöglicht den Kleinbauern einen Anbau zu Erlösen, die den beteiligten Familien ein Einkommen garantieren, welches zum Leben reicht. Der Kaffee dieser Partnerkooperativen wird über das Kolpingwerk Deutschland unter eigenem Label vermarktet. Natürlich kann man auch bei Martin Knöchelmann diesen Kaffee kaufen. Während es in anderen Kellern nach Wäsche riecht, durchweht den Knöchelmannschen Keller schon mal ein Duft nach frischem Kaffee, wenn eine neue Lieferung Kolpingkaffee bei ihm eingetroffen ist.

Die Lust und Freude an ehrenamtlichem Engagement ist Martin Knöchelmann auch nach 45 Jahren nicht verloren gegangen. Er empfindet es nicht als Last – auch wenn es hin und wieder stressig ist – sondern als beglückend und bereichernd für die eigene Persönlichkeit. Er lernt immer noch gerne dazu und lernt  neue Menschen kennen, ist weiterhin offen für neue Projekte und dankbar dafür, dass er sich mit seinen besonderen Fähigkeiten für das Allgemeinwohl einsetzen kann und darf.

Susanne Bräuer