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Medimobil der Malteser mit Nachbarschaftspreis der Hildesheimer Bürgerstiftung ausgezeichnet

Mit dieser Auszeichnung und einem Preisgeld von 600 Euro würdigte die Stiftung den Einsatz der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die medizinische Versorgung von Menschen auf der Straße.

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Seit 2010 ist das Medimobil in Hildesheim unterwegs zu den Bedürftigen, die entweder keine Krankenversicherung haben oder aus ganz verschiedenen Gründen einen Arzt nicht aufsuchen können. Eine Art Praxis auf Rädern also für jene, die gerne vergessen werden, aber eben auch „unsere Nachbarn sind“, wie Dr. Konrad Günter sagte. Der ehemals niedergelassene Internist ist einer aus dem elfköpfigen Ärzteteam, das sich im Wechsel jede Woche auf den Weg macht. Der voll ausgerüstete Medimobil-Krankenwagen macht dann Station beim „Sozialen Mittagstisch Guter Hirt“, bei der Essensausgabe für Bedürftige an der Vinzenzpforte der Vinzentinerinnen und an den sozialen Brennpunkten der ambulanten Wohnungslosenhilfe im „Langen Garten“ und in der Hannoversche Straße. Jeweils ein Arzt und zwei Einsatzsanitäter der Malteser, alle ehrenamtlich, laden dort zur kostenlosen Behandlung ein. Rund 300 Patienten pro Jahr nehmen dieses Angebot dankbar an.

Geleitet wird das Projekt von Thomas Bögershausen und Clemens Meisel, die bei der Feierstunde zur Preisverleihung beide auf der Bühne standen – gemeinsam mit Arzt Dr. Konrad Günter und Sebastian Brandes, dem Stadtbeauftragten der Malteser in Hildesheim. Meisel, der sich bereits seit 2010 ehrenamtlich beim Medimobil engagiert, zeigte sich „glücklich über diesen Preis“ und stellte zugleich klar: „Wir sind ein Team. Ohne das Engagement unserer Ärztinnen und Ärzte und der anderen Ehrenamtlichen wäre dieses Projekt nicht möglich.“