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16.01.2019

Networking sowie Anregungen zu Tourismusmarketing und ÖPNV stehen im Zentrum der kommunalpolitischen Arbeitstagung in Regen

Logo Landkreis Hildesheim
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(lps) Traditionell findet Anfang Januar die kommunalpolitische Arbeitstagung des Landkreises Hildesheim statt, bei der die Führung und leitende Mitarbeiter der Kreisverwaltung, Vertreter der kreisangehörigen Kommunen sowie zentrale Entscheider aus Politik und Wirtschaft über aktuelle Themen der Region Hildesheim diskutieren. Dieser wichtige Austausch fand nun auf Einladung von Landrätin Rita Röhrl im befreundeten Landkreis Regen statt.

ÖPNV und Tourismusmarketing standen im Zentrum der Tagung – zwei Themen, die auch im Landkreis Hildesheim immer wieder im Fokus stehen. Im Rahmen der Vorträge von Vertretern der zuständigen Akteure beim Landkreis Regen wurde deutlich, wie unterschiedlich sich einerseits die Herausforderungen durch die geographischen und infrastrukturellen Bedingungen gestalten und welche Antworten gefunden werden kön-nen. Andererseits wurden aber auch ähnliche Probleme, vor denen die beiden Landkreise gleichermaßen stehen, herausgearbeitet. Dies betrifft beispielsweise die Nutzung des Öffentlichen Nahverkehrs insbeson-dere in der Fläche zu steigern, den Kunden bessere und leicht verständliche Informationen über Verbindungen an die Hand zu geben oder das Image insgesamt zu verbessern. Mit großem Interesse wurde außerdem das Gästeservice Umwelt-Ticket – kurz GUTi genannt – aufgenommen, das Gästen die kostenfreie Nutzung des ÖPNV ermöglicht.

Für weitere Denkanstöße sorgten auch die Ausführungen zum Tourismusmarketing. Tenor aller Vorträge: Der Einzelne kann alleine wenig bewirken, sondern man muss sich ein gemeinsames Profil geben und eine gemeinsame Strategie verfolgen, um sich erfolgreich am Markt zu positionieren. Als besonders hilfreich wird vom Landkreis Regen, der sich unter der griffigen und bildhaften Marke „Arberland“ vermarktet, die Kooperation mit der Bayern Tourismus Marketing GmbH betrachtet. Diese vermarktet das bayerische Lebensgefühl im In- und Ausland und zeigt Bayern in Gänze unter Berücksichtigung regionaler Besonderheiten. Dabei setzt sie auf die Kooperation mit dem regionalen Tourismus und schafft es so, auch kommunale Tourismusangebote auf einem großen Markt zu kommunizieren. Dieser Weg wird auch bei einem zentralen Buchungssystem für Unterkünfte beschritten. Über Schnittstellen werden alle Angebote in die gängigen Buchungsportale am Markt sowie in regionale Portale eingespeist. Dabei müssen sich Gastgeber lediglich am zentralen Buchungssystem beteiligen, alles andere regelt die OBS OnlineBuchungService GmbH. Wenig Aufwand, große Wirkung.
In den anschließenden Get together-Runden wurden neben diesen vorgestellten und weiteren kommunalen Themen natürlich auch die persönlichen Kontakte vertieft – überregional zwischen den Vertretern der beiden Landkreise, aber auch innerhalb der Delegation. „Dieses Networking in einem ganz anderen Umfeld als dem alltäglichen ist ein zentraler Mehrwert dieser Tagung. So haben wichtige Entscheider und Vertreter aus Politik und Kommunen die Möglichkeit, jenseits von Termindruck intensiver über gemeinsame Themen zu sprechen. Darüber hinaus nehmen wir aus dem Landkreis Regen Anregungen und Ideen mit, die sich vielleicht auch hier bei uns im Landkreis umsetzen lassen oder die zumindest den Anstoß geben, Aufgaben von einer anderen Seite zu betrachten und neue, kreative Wege zu gehen. Dieser Blick über den eigenen Tellerrand ist wiederum ein Kerngedanke unserer Freundschaft mit dem Landkreis Regen“, resümiert Landrat Olaf Levonen.

Gruppenfoto-Kommunalpolitische-Arbeitstagung_Web
Gruppenfoto-Kommunalpolitische-Arbeitstagung_Web
Arbeitsbesuch im Landkreis Regen: Landrätin Rita Röhrl hatte für die kommunalpolitische Arbeitstagung ideale Bedingungen geschaffen. Landrat Olaf Levonen, Wolfgang Moegerle als Vorsitzender des Kreisver-bandes Hildesheim des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes und die gesamte Delegation nutz-ten die Tage für einen intensiven Austausch. Foto: Landkreis Hildesheim – I/PR