Peggy Wollenhaupt
Seit 27 Jahren engagiert. Seit fünf Jahren engagiert sie sich in der Hospizarbeit im Verein Geborgen bis zuletzt. Sie geht einmal die Woche fest auf die Palliativstation des Helios-Klinikums. Eine Begleitung einer*s Sterbenden übernimmt sie Zuhause, im Krankenhaus oder auch in einer Pflege-oder Betreuungseinrichtung. Die Häufigkeit und Inhalte der Treffen sind bei jedem Menschen anders. Es ist ein Unterschied, ob ein alter Mensch dement ist oder eine junge Frau an Brustkrebs stirbt, inwieweit Familie da ist und auch welchen Unterstützungsbedarf diese hat.
Wie sind Sie dazu gekommen?
Die ersten Engagementjahre waren geprägt durch Kinder- und Jugendarbeit, später durch den Bezug zur Kirche.
Als sie über die Hospizarbeit von einer Freundin erzählt bekommen hat, da hatte sie gleich den Gedanken, das ist eine Arbeit, die die meine ist und gebraucht wird sie auch.
Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?
„Die Zeit, die mir die Menschen geben, ist so kostbar und wertvoll. Die Sterbenden sind so ehrlich, schenken Vertrauen, erzählen ihre Lebensgeschichte und sind so dankbar. Es gibt viele emotionale Momente und es macht mich glücklich daran teilhaben zu dürfen. Dazu passt auch der Ausspruch eines Sterbenden: Mit dem Tod beginnt doch ein neues Abenteuer.“
Ein Erlebnis, das bleibt
„Die erste Begleitung eines Sterbenden. Es gab auch eine Trauerzeremonie, die Aussegnung, am Bett des Verstorbenen mit der ganzen Familie, die es gut getragen hat.“
https://www.geborgen-bis-zuletzt.de/
Interview August 2021