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Talentiert und engagiert: Maren Heimann

Sie schätzt die netten Gespräche, die Begegnungen mit Menschen des Stadtteils, die sie sonst nicht treffen würde, und das kollegiale Miteinander im Team. 

Maren Heimann
Maren Heimann

In der Planungsphase des besonderen Cafés „Café Luca“ in Ochtersum war sie schon dabei und hat alle Höhen und Tiefen miterlebt.Das Café Luca der Evangelischen Lukasgemeinde in Hildesheims ist seit sechs Jahren ein wichtiger Begegnungsort. Das Besondere an dem Café ist seine Lage, denn es ist direkt integriert in den Kirchenraum, hat noch eine Außenterrasse und wird ausschließlich von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern betrieben. Es ist ein echtes Gemeindeprojekt.
Dabei sind die Aufgabenfelder, in denen sich die Ehrenamtlichen einbringen, sehr vielfältig. Vom Backen der Torten und Kuchen in der eigens eingerichteten Backküche, über den Service an der Theke und den Tischen, bis zum Dekorieren der Tische und der Planung und Organisation von besonderen Veranstaltungen im Rahmen des Cafés. Im Hintergrund braucht es Menschen, die sich dem Bereich Marketing, der Öffentlichkeitsarbeit und natürlich der Sicherung einer dauerhaften Finanzierung des Cafés mithilfe von Sponsoring, Stiftungs- und Fördergeldern widmen.

Die 64-jährige Maren Heimann hat alle Höhen und Tiefen, die von der Entstehung der Idee bis zur tatsächlichen Umsetzung und Eröffnung des Cafés im Mai 2017 zu überwinden waren, miterlebt und begleitet. Ihr Arbeitsplatz ist inzwischen im Service. Alle zwei Wochen steht sie für einen Nachmittag hinter dem Tresen bzw. bedient die Gäste an ihren Tischen. Das Café hat ca. 40 Sitzplätze, die auch meistens gut besetzt sind. Bei schönem Wetter bietet eine Außenterrasse noch zusätzliche Plätze an. Dann hat das Servicepersonal gut zu tun. Mit drei bis vier Personen sollte eine Schicht dann schon besetzt sein. Das Café hat jede Woche Mittwoch, Donnerstag und Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Mit Vor- und Nachbereitung bedeutet das für die Diensthabenden eine Zeitspanne von vier bis fünf Stunden, die sie im Einsatz sind. „Da weiß man/frau abends, was man gemacht hat“ sagt die sympathische Ruheständlerin. Aber sie schätzt die netten Gespräche, die Begegnungen mit Menschen des Stadtteils, die sie sonst nicht treffen würde, und das kollegiale Miteinander im Team der Ehrenamtlichen. Und damit ist das Anliegen dieses ungewöhnlichen Gemeindeprojekts auch schon aufgegangen, nämlich die Öffnung der Kirchengemeinde in den Sozialraum, die Einladung zur Begegnung und Kommunikation und die Möglichkeit zur Beteiligung. Denn Jede/r kann sich einbringen und mitmachen.
Die Projektidee hat sich inzwischen sogar weiterentwickelt. Für diejenigen, die nicht zum Café kommen können oder wollen, kommt der Kaffee nun an anderen Orten zu den Menschen. So gibt es seit 2019 zusätzlich zum Café Luca alle zwei Wochen während der warmen Jahreszeit das „Carport-Café“. Hier stellt ein Gemeindeglied seinen Carport als „Gastraum“ zur Verfügung. Es werden Tische und Stühle aufgestellt, Kaffee und Getränke angeboten und den Kuchen bringen die Gäste mit. Auch hier engagiert sich Maren Heimann, sodass sie im wöchentlichen Wechsel einmal im Café Luca und einmal im Carport-Café Dienst tut.
Ach ja, hatte ich schon erwähnt, dass Frau Heimann auch noch im Kirchenvorstand der Lukasgemeinde aktiv ist? Die Bezeichnung „Ruheständlerin“ trifft es irgendwie nicht so richtig…

                                                                                                                                   Susanne Bräuer