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Tobias Geschwentner

Seit 17 Jahren engagiert sich Tobias Geschwentner vielseitig in der DLRG im Rahmen der Ortsgruppe Harsum. Als Ausbilder im Bereich Schwimmen/Rettungsschwimmen bringt er Kindern und Jugendlichen das Schwimmen bei und nimmt die Rettungsschwimmausbildung ab. Um Jugendliche ab dem 12. Lebensjahr die Bandbreite der Wasserrettung näher zu bringen, bietet er ein Jugend-Einsatz-Team an. Unter dem Motto „Entdecke den Helden in DIR“ hat Tobias Geschwentner zusammen mit der DLRG Ortsgruppe Bockenem einen Aktionstag „Sicheres Schwimmen und Sicherheit im Wasser“ für Kinder und Jugendliche veranstaltet. Seit diesem Jahr ist er als Vorstandsmitglied der Ortsgruppe Harsum für den Bereich Ausbildung gewählt worden. Mit den Trainer*innen und Ausbilder*innen zusammen soll das Ausbildungsprogramm, soweit es möglich ist, nach der Pandemie wieder aufgenommen werden. Mit verschiedenen Aktionen wie bspw. einer Einsatzübung hat Tobias Geschwentner in der Vergangenheit Kontakte zu anderen Ortsgruppen und Hilfsorganisationen wie dem THW oder dem ABC-Zug des Landkreises aufgebaut.


Wie sind Sie zu Ihrem Ehrenamt gekommen?


„Mit sechs Jahren habe ich begonnen, am Schwimmunterricht teilzunehmen. Über die Jahre hinaus habe ich ein Schwimmabzeichen nach dem anderen absolviert. Beim Vereinsleben aktiv mitzuwirken, begann bereits mit dem 15. Lebensjahr. Das Ganze ging als Assistent in der Schwimmausbildung
los, zusätzlich war ich zur gleichen Zeit im Jugendvorstand tätig. Somit ist das Interesse zur Wasserrettung stetig gestiegen. In den Sommerferien und  später während meines Studiums war ich für mehrere Wochen als Rettungsschwimmer/Bootsführer an den deutschen Stränden unterwegs, mittlerweile darf ich selbst Personen im Bereich Wasserrettung aus- und fortbilden.“


Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?


Tobias Geschwentner gefällt vor allem die Vielfalt, die die DLRG zu bieten hat, insbesondere für die Jugend: über Schlittschuh laufen, Kekse backen zur Weihnachtszeit, Ferienpassaktionen im Sommer, das besonders beliebte Pfingstzeltlager über regelmäßige Rettungswettkämpfe und Spiel und Spaß am Landesjugendtag. Gleichzeitig können Freundschaften mit anderen Ortsgruppen aus ganz Deutschland entstehen. „Gewöhnlich wird Kameradschaft untereinander sehr groß geschrieben. Auf einer Wachstation muss jede*r Einzelne sich aktiv miteinbringen und mitorganisieren - auch so banale Dinge wie Wäsche waschen und kochen gehören einfach dazu. Nicht zu vergessen die Schüler*innen, Student*innen und Berufstätigen machen dies alles ehrenamtlich. Nach dieser aktiven Zeit in meiner Jugend habe ich weitere viele interessante Fachbereiche der Wasserrettung durchlaufen: Strömungsretter, Ausbilder für den Fachbereich Wasserrettung, Lehrgänge besucht im Bereich Katastrophenschutz und aktuell bin ich dabei, die Unterwasserwelt als Einsatztaucher kennenzulernen.“


Ein Erlebnis, das bleibt

„Während meiner Geburtstagsfeier im Jahre 2007 erhielt ich eine Einsatzalarmierung – „Innerste Hochwasser“. Meine Gäste mussten leider ohne mich auskommen. Freunde, die gleichzeitig vom THW aus im Katastrophenschutzgebiet waren, haben mich überraschenderweise vor Ort angetroffen und konnten mir an diesem Tag noch persönlich gratulieren. Dies hatte eine betreffende Anwohnerin zufällig mitbekommen und hatte mir diesbezüglich auf die schnelle einen Geburtstagskuchen gebacken, obwohl sie derzeit wahrlich andere Probleme hatte. Solche Momente machen das ehrenamtliche Engagement wirklich aus“, erinnert sich Tobias Geschwentner.

www.harsum.dlrg.de

Interview 2022