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15.04.2020

Trockenheit der vergangenen Wochen führt zu hoher Waldbrandgefahr

Noch bis Oktober gelten wichtige Regeln zur Vermeidung von Bränden

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Die letzten Wochen waren bereits von erheblicher Trockenheit geprägt. Nun stehen aber auch noch die „heißen“ Monate mit wohlmöglich noch weniger Niederschlag vor der Tür. Mit jedem weiteren sonnigen und trockenen Tag erhöht sich demnach die Gefahr für die Wälder. Pflanzenreste, Zweige und Blätter, die so genannte Streu, ist über die Wintermonate getrocknet und liefert nun günstiges Ausgangsmaterial für einen Waldbrand.

Welche Gebiete sind gefährdet und welche Regeln sind zu beachten?

Am stärksten sind Wälder mit hohem Nadelholzanteil gefährdet. Es genügt der Funke einer weggeworfenen Zigarette oder eines Streichholzes und die Nadelstreu beginnt lichterloh zu brennen. Fahrlässigkeit ist nach vorsätzlicher Brandstiftung die zweithäufigste Ursache für Waldbrände.

Aus diesem Grund sind folgende Regeln von Waldbesuchern unbedingt zu beachten: Von 1. März bis 31. Oktober ist es in Niedersachsens Wäldern verboten zu rauchen oder gar ein Feuer zu entzünden. Das Grillen im Wald auf mitgebrachten Grillgeräten ist nicht erlaubt. An den erlaubten und gekennzeichneten Grillstellen muss das Feuer immer beaufsichtigt und vor dem Verlassen unbedingt vollständig gelöscht werden. Flaschen und Glasscherben, auch aus Sicht des Brandschutzes, nicht achtlos im Wald liegen lassen. Sie können durch den "Lupeneffekt" ein Feuer entzünden. Pkw mit Katalysatoren dürfen nur auf nichtgesperrten Waldwegen oder gekennzeichneten Plätzen abgestellt werden. Durch die Hitzeentwicklung der Katalysatoren können sich beispielsweise Gräser und Streu entzünden.

Der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist in fünf unterschiedliche Stufen aufgeteilt. Die Stufen eins und zwei haben geringe Bedeutung. Ab Stufe drei gilt erhöhte Aufmerksamkeit. Die Stufen vier und fünf weisen auf hohe beziehungsweise sehr hohe Gefahr hin. Wichtig ist: Waldbrände müssen unverzüglich der Feuerwehr (Tel. 112), der Polizei (Tel. 110) oder der lokalen Forstdienststelle gemeldet werden. Halten sich die Besucher an diese Regeln, kann einem „heißen“ Sommer ohne Waldbrände entgegen geblickt werden.

Für weitere Auskünfte steht das zuständige Umweltamt, Ansprechpartnerin Karin Kirchner, Rufnummer 05121 309-4251, E-Mail: karin.kirchner@landkreishildesheim.de zur Verfügung.