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Volker Schwardt

Schwardt
Schwardt

Seit 7 Jahren engagiert in der Flüchtlingshilfe. Seit der Gründung des Vereins "Förderkreis Integration Leinebergland" im Jahr 2018  ist er auch im Vorstand des Vereins als Kassenwart.

Im Laufe der Jahre hat sich seine Tätigkeit gewandelt. Ging es in der Anfangszeit darum, den Geflüchteten bei der Wohnungssuche zu helfen, ihnen praktische Hilfen z.B. beim Einkauf, im Straßenverkehr etc. zu geben, sind es heute Hilfen bei Behördengängen und für Anträge auf Leistungen bei dem seine Unterstützung gefragt ist.

Dies gestaltet sich nicht immer einfach, dankbar ist er, dass viele Anliegen vom Landkreis Hildesheim bearbeitet werden, wo die Mitarbeiter*innen unkompliziert, offen und pragmatisch handeln.

Wie sind Sie dazu gekommen?

Durch eine Informationsveranstaltung 2015, in der die Sorgen und Befürchtungen der Bewohner*innen aus Gronau hinsichtlich des damals zu erwartenden Flüchtlingsaufkommens beseitigt werden sollten, hat er sich entschieden, den Flüchtlingen bei der Integration helfend zur Seite zu stehen.

„Ich habe mir zu Beginn der Flüchtlingswelle vorgestellt, was wäre, wenn ich in ein fremdes Land mit fremder Sprache, fremder Schrift und völlig anderer Kultur flüchten müsste. Ich wäre froh, wenn sich jemand aus diesem Land finden würde, mich "an die Hand" zu nehmen und mir die Wege ebnen würde.“

Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?

„Die Motivation, immer noch dabei zu sein, ist an erster Stelle. Dann die unbeschreibliche Dankbarkeit der Betreuten. In den nunmehr sechs Jahren haben mir viele gesagt, dass sie ohne die Hilfen von den Vereinskollegen und mir aufgeschmissen wären. Auch sind Freundschaften im Laufe der Jahre entstanden, die über die Arbeit im Verein hinausgehen und die ich nicht missen möchte. Zum anderen ist das Kennenlernen fremder Kulturen - und fremder Mahlzeiten - immer noch eine Motivation für mich. Wobei die fremden Mahlzeiten sich leider negativ auf das Gewicht auswirken...“

Ein Erlebnis, das bleibt

 „Ich bin überwältigt von der wirklich großen Dankbarkeit der Flüchtlinge darüber, dass ihnen ohne Ansehen der Person, der Herkunft oder der Religion geholfen wird, sich in Deutschland zurecht zu finden ohne, dass eine Gegenleistung erwartet wird.“

Interview 2022