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MRSA = Abkürzung für den Erreger: „Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus“

Das Bakterium Staphylococcus aureus ist gewöhnlich bei vielen Menschen auf Haut und Schleimhaut zu finden. Dieses natürliche Vorkommen, bevorzugt im Nasen-Rachen-Raum, nennt man Besiedlung oder Kolonisierung. Unter bestimmten Umständen kann der Erreger Infektionen wie Haarbalg- oder Nagelbettentzündungen verursachen.
Bei mehrfach erkrankten und abwehrgeschwächten Menschen steigt die Gefahr, eine Infektion zu bekommen.
Besonders empfänglich sind Patienten in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen.
Mögliche Folgen: Atemwegs-, Harnwegs oder Wundinfektionen bis hin zu Blutvergiftungen.


Das gilt vor allem für medizinisch versorgte Menschen  – zum Beispiel mit Infusionen, Kathetern, Beatmungsgeräten und nach Operationen.
Infektionen durch Staphylococcus aureus sind normalerweise gut behandelbar. Einige der Bakterien haben jedoch Abwehrmechanismen, sogenannte Resistenzen, gegen üblicherweise wirksame Medikamente entwickelt, so zum Beispiel MRSA gegen das Antibiotikum Methicillin.
Da dann auch die meisten anderen Antibiotika nicht mehr wirken – man spricht von einer „Multiresistenz“–, können MRSA-Infektionen nur noch mit speziellen, eventuell auch nachteilig wirkenden
Medikamenten behandelt werden.

Dokumente zum Thema MRSA :

Autor: FD 409