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18.04.2023

Ehemalige Realschule Lamspringe wird in Flüchtlingsunterkunft umgewandelt

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Ab Mitte Mai kann Sporthalle des Gymnasiums Sarstedt wieder für Schul- und Vereinssport genutzt werden

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine haben im Landkreis Hildesheim (exklusive Stadt Hildesheim) mehr als 2.200 Geflüchtete ein sicheres Zuhause gefunden. In Anbetracht knappen Wohnraums müssen die Menschen häufig vorerst in Sammelunterkünften untergebracht werden. Verschärft wird die Situation durch die steigende Zahl von Geflüchteten aus anderen Herkunftsländern. Gegenwärtig werden dem Landkreis wöchentlich zwischen 25 und 30 Asylbewerberinnen und -bewerber durch die Landesaufnahmebehörde zugewiesen. Auch für diese Geflüchteten-Gruppe muss eine Unterkunft gefunden werden. Aufgrund dieses enormen Unterbringungsbedarfs von Geflüchteten wird der Landkreis die ehemalige kreiseigene Realschule in Lamspringe als Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge dauerhaft umnutzen. Anfang April wurde mit den Umbauarbeiten begonnen. Die Fertigstellung ist für Mitte Juli vorgesehen.

Künftig können im Gebäude zirka 120 Personen untergebracht werden. In jedem ehemaligen Klassenraum finden fünf Stockbetten Platz. Die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner können selbst kochen oder aber die zentrale Essensausgabe nutzen.
Neben der bestehenden Kleiderkammer ist die Integration einer Begegnungsstätte innerhalb des ehemaligen Schulgebäudes vorgesehen. Dieser frei zugängliche Ort soll sowohl für die Bewohnerinnen und Bewohner, als auch für die Anwohnerinnen und Anwohner Lamspringes als Raum für Begegnung und Dialog dienen.

Auch in Sarstedt gibt es eine Veränderung: Voraussichtlich ab Mitte Mai wird die Sporthalle des Gymnasiums Sarstedt wieder in den Normalbetrieb zurückgegeben. Die Geflüchteten, die derzeit dort untergebracht sind, werden Anfang Mai in andere Unterkünfte umziehen.