(LK05-001 Gist) Kinder als Opfer und Zeugen häuslicher Gewalt stehen im Mittelpunkt des Fachforums am 25. Nov. anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt gegen Frauen. Das Hildesheimer Frauenbündnis gegen Gewalt hat zu diesem Thema zwei Expertinnen eingeladen. Dr. Susanne Heynen aus Karlsruhe wird zum Thema "Folgen häuslicher Gewalt für Kinder und Jugendliche – Bewältigungsprozesse und Unterstützungsangebote" referieren und Dr. Gesa Schirrmacher stellt die rechtlichen Rahmenbedingungen vor, die Kinder vor häuslicher Gewalt schützen sollen. Kinder sind gleichermaßen Opfer und Zeugen, wenn der Vater die Mutter misshandelt. Sie schweigen zumeist über diese familiäre Katastrophe. Doch die Auswirkungen auf die Kinder sind körperlicher, seelischer und auch sozialer Natur. Gefühle von Angst, Ohnmacht, Hilflosigkeit, Verletzlichkeit und Scham begleiten die Kinder. Die Tatsache, dass auch das Miterleben von Gewalt schwerwiegende Folgen haben kann, rückt erst allmählich in das gesellschaftliche Bewusstsein. Hier soll das Fachforum dazu beitragen, die Auswirkungen miterlebter Gewalt auf Kinder näher zu beleuchten. Es sollen auch Schutz- und Hilfemöglichkeiten im Rahmen der gesetzlichen Bedingungen aufgezeigt werden. Die Veranstaltung richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Kräfte aus Polizei, Justiz, Verwaltung, Verbänden, Schulen, Kindergärten und die interessierte Öffentlichkeit. Landrätin Ingrid Baule und Oberbürgermeister Dr. Ulrich Kumme werden Grußworte sprechen. Das Hildesheimer Frauenbündnis gegen Gewalt ist 1999 aus der lokalen Agenda entstanden. Es wird gebildet aus dem Frauenhaus Hildesheim, der Wildrose, dem Sozialdienst Kath. Frauen, dem Ev. Frauenwerk, dem Opferhilfebüro, der Ev. Familienbildungsstätte und den Gleichstellungsstellen der Stadt und des Landkreises Hildesheim. Anmeldungen für die Veranstaltung am 25.11.2005 10 – 13 Uhr im Joseph-Godehard-Haus nimmt das Frauenhaus Hildesheim unter der Tel.: 05121/15544, Email: frauenhaus-hildesheim@web.de an.
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