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Das Sterben einzelner Vögel ist im Kreislauf der Natur ein "normaler" Vorgang, denn insbesondere im Winter gehen alte und kranke Tiere durch schlechte Ernährung oder die Kälte häufiger ein als zu anderen Jahreszeiten. Kranke oder tote Tiere sollten dennoch schon aus hygienischen Gründen nicht angefasst oder mitgenommen werden. Auch sollte das beliebte Füttern von Enten, Schwänen und sonstigen Wildvögeln zur Minderung des Übertragungsrisikos unter Vögeln unterbleiben.

Was ist die Vogelgrippe?

Die Vogelgrippe (aviäre Influenza) ist eine für Hausgeflügel hochansteckende Krankheit, die insbesondere bei Hühnern und Puten durch schwere Krankheitsverläufe gekennzeichnet ist. Innerhalb von wenigen Tagen können bis zu 100 % der Tiere erkranken und sterben. Entsprechend hoch sind die wirtschaftlichen Verluste. Der Krankheitserreger wird von den kranken Tieren mit dem Kot oder mit Schleim oder Flüssigkeit aus Schnabel und Augen ausgeschieden. Andere Tiere stecken sich bei direktem Kontakt an, indem sie virushaltiges Material einatmen oder aufpicken.

Neben der Einschleppungsgefahr durch Wildvögel ist die Verbreitung des Virus auf andere Bestände durch den Tierhandel oder indirekt durch mit dem Virus kontaminierte (verunreinigte) Fahrzeuge, Geräte, Verpackungsmaterialien, etc. nicht ausgeschlossen.

Wie kann das Vogelgrippevirus auf den Menschen übertragen werden?

Auch für Menschen besteht die Gefahr einer Ansteckung, in der Regel mit milden grippeähnlichen Symptomen. Die Analyse der H5N1-Ausbrüche in Asien und der Türkei haben aber gezeigt, dass die Infektion der Erkrankten mit dem Geflügelpestvirus nur durch direkten Kontakt mit dem infizierten Geflügel verursacht wurde.

Das Vogelgrippe-Virus wird überwiegend durch das Einatmen kontaminierter Staubpartikel oder Tröpfen übertragen. Personen, die enge Kontakt zu Geflügel haben, sollten geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen.

Besteht die Gefahr einer Infektion durch den Verzehr von Lebensmitteln?

Das Virus ist gegenüber hohen Temperaturen ausgesprochen empfindlich. Daher gelten gut durcherhitzte Lebensmittel (mindestens 70° C) als unbedenklich. Auf den Verzehr roher Eierprodukte sollte verzichtet werden. Bei gekochten Eiern sollte darauf geachtet werden, dass Eiweiß und Eigelb fest sind.


Weitere Informationen erhalten Sie bei folgenden Behörden und Institutionen:

Niedersächsisches Landesgesundheitsamt:
www.nlga.niedersachsen.de

Bundesministerium für Ernährung, Verbraucherschutz und Landwirtschaft
www.verbraucherministerium.de

Bundesministerium für Gesundheit
www.bmg.bund.de

Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
www.laves.niedersachsen.de oder www.tierseucheninfo.niedersachsen.de

Robert-Koch-Institut Berlin
www.rki.de

Bundesinstitut für Risikobewertung
www.bfr.bund.de