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Barbara Melzer

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Sie engagiert sich seit 4 Jahren, hat in vieles reingeschnuppert und ist beim Verein für Suizidprävention geblieben, wo sie einen Tag die Woche die Buchhaltung macht. Das bedeutet die Kontrolle darüber zu behalten, welches Geld rein kommt, z.B. durch Förderanträge, welche Ausgaben anstehen, die Mitgliedskonten zu überprüfen, Auswertungen und Statistiken zu erstellen und einige Altlasten, die sich über Jahre angesammelt haben, zu bearbeiten und übersichtlich einzuordnen.

Wenn die Corona-Verordnung es wieder zulässt, wird die Sorsumerin auch wieder an der „Gelben Schule“ am Moritzberg für 1- 2 Tage die Woche als „Lese-Oma“ zur Verfügung stehen. Wobei nicht sie den Kindern vorliest, sondern die Kinder ihr. Während der gesamten Zeit des Unterrichts sind immer ein oder zwei Kinder bei ihr, die ihr etwas Vorlesen, mit denen sie buchstabieren übt, die auch mal ihren Kummer erzählen oder die sich eine Rechenaufgabe erklären lassen.

Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?

Bevor sie in Rente gegangen ist, hat sie aktiv in verschiedene ehrenamtliche Bereiche reingeschnuppert, um für sich etwas zu finden, das ihr in der Rente, wenn sie Zeit hat, Spaß machen könnte. So war sie u.a. bei den Grünen Damen und auch über ein Jahr bei der Hildesheimer Tafel.

Hier hat sie einen Mitarbeiter des Vereins für Suizidprävention kennengelernt, der sich, als er mitbekommen hat, dass sie nicht mehr bei der Tafel ist, bei ihr gemeldet hat, ob sie nicht Interesse hätte, beim Verein für Suizidprävention zu unterstützen.

Weil sie breit verkündet hat, dass sie auch gerne etwas mit Kindern machen würde, ist sie über eine Whatsapp-Gruppe auf die Gelbe Schule aufmerksam gemacht worden. Da wurde jemand für die Bibliothek gesucht. Dort angekommen, hat sie dann das Interesse entwickelt, sich als Lese-Oma zu betätigen und sich angeboten. Kaum ausgesprochen war sie es dann auch und hat den Bibliotheksdienst aufgegeben.

Derzeit hat ein Artikel in der Zeitung über Fairtrade ihr Interesse geweckt und sie überlegt, sich dort noch einzubringen.

Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?

Sie möchte etwas Nützliches mit ihrer Zeit anfangen, etwas, das sie herausfordert und ihren Geist bewegt. „Es ist schön das zu machen, worauf ich Lust habe und selbst bestimmen zu können, wie viel Zeit man gibt“, sagt sie enthusiastisch.

Ein Erlebnis, das bleibt

Die Zeit mit den Kindern - z.B. haben ihr vor den Ferien alle Kinder einen Brief geschrieben. Wenn sie daran denkt, bekommt sie jetzt noch eine Gänsehaut.

Oder bei einem Kind herauszufinden, warum das Rechenergebnis immer falsch ist – das Kind hat einfach die erste mit der zweiten Zahl vertauscht und statt 23 zu schreiben, dann 32 geschrieben und das konsequent.

www.suizidpraevention-hildesheim.de

Interview 2022