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Brigitte Seidler

Brigitte Seidler bearbeitet
Brigitte Seidler bearbeitet

Seit 40 Jahren engagiert in St. Michael in Dingelbe. Sie leitet im Team die katholische öffentliche Bücherei im Dorfgemeinschaftshaus. Die Werbung, die Leseförderung, der Einkauf neuer Bücher, die Buchempfehlungen, Präsentation, Einstellung der Bücher, Erfassen der Statistik sind die Aufgaben, die neben der normalen Ausleihe anfallen. Natürlich  gehört auch das Lesen von neuen Büchern und die Teilnahme an Fortbildungen für Mitarbeitenden von Büchereien dazu.

Dann gibt es noch ein weiteres Gremium “ Team gemeinsamer Verantwortung „(TGV), in dessen Team sie mitarbeitet und Schriftführerin ist. Dies kümmert sich um alle möglichen Belange vom Pfarrfest, bis zu Ordnungsdiensten bei Gottesdiensten, um die Corona Regeln zu erfüllen, Besuchsdienste und Dankeschön Essen für Ehrenamtliche.

Sie unterstützt mit ihrer Stimme und der Gitarre die Schola – den Sing- und Instrumentalkreis, der Kirchengemeinde. Sie treten auf bei Familiengottesdiensten, dem Krippenspiel, Hochzeiten, Taufen und überall dort, wo sie angefragt werden.

 

Wie sind Sie dazu gekommen?

„Eine Freundin von mir, die die Bücherei ins Leben gerufen hat, hat mich gefragt, ob ich nicht mit machen möchte und so bin ich da reingerutscht.“

In die Schola und den TGV ist sie durch ihre Schwester gekommen, die gefragt hat, ob sie die Sternsinger nicht mit der Gitarre begleiten könnte und überhaupt könnte hier und da noch eine helfende Hand gebraucht werden.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?

„Ich lese gerne und durch dieses Engagement darf ich auf legale Art und Weise Geld für Bücher ausgeben, die mir nicht gehören.“

„Gerade in Coronazeiten ermöglichen Bücher das gedankliche Reisen, das tut gut.“

Auch der Gedanke, wenn keiner etwas tut, dann bewegt sich auch nichts, spielt für sie eine Rolle. Sie möchte die Lebendigkeit und die Strukturen vor Ort aufrechterhalten und etwas für die Solidargemeinschaft machen.

Sie erlebt auch, wie das Engagement sie persönlich weiter bringt, ihr Selbstbewusstsein gibt und eine Offenheit für Menschen und Situationen.

Das wirkt sich auch noch beruflich positiv aus.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Ein Erlebnis das bleibt

Auf einem leeren Parkplatz kam eine Stimme wie aus dem Off: „Oh Gott, wenn ich sie sehe, da fallen mir alle meine Sünden ein – ich habe da noch ein Buch, was ich schon längst hätte zurückbringen müssen.“

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    https://www.schellerten.info/index.php?ModID=9&FID=1736.245.1&object=tx%7C3072.1.1

                                                                                                                                                Interview 2022