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Das Begegnungs- und Kompetenzzentrum Hi.Punkt

Vorstellung des Begegnungs- und Kompetenzentrum: Hi.Punkt in der Arneken-Galerie

Begegnungs- und Kompetenzzentrum Hi. punkt

Montag Nachmittag -15 Uhr-  mitten im Einkaufszentrum Arneken Galerie in Hildesheim, 1. Obergeschoss. Der Hi. punkt öffnet seine Türen. Herein kommt eine Frau mit ihrer kleinen Tochter. Sofort läuft das Mädchen in die Kinderspielecke und beginnt zu spielen – sie ist nicht zum ersten Mal hier und hat sich schon gefreut. Die Mutter legt ihre Jacke ab und sucht sich einen Platz an einem der Cafétische.

Schon wird sie herzlich begrüßt und bekommt einen Tee. Bald wird sie mit einer Ehrenamtlichen ins Gespräch kommen – über ihre ältere Tochter, für die sie gerne Nachhilfe in Deutsch und Mathe hätte. Über den Eisregen, der plötzlich die Straßen zu Glatteis hat gefrieren lassen. Vielleicht auch über ihr Leben, bevor sie aus Somalia nach Hildesheim kam.

Ebenfalls 15 Uhr. Im Nebenraum beginnt eine Deutsch-Sprachlerngruppe für Anfänger*innen. Sie ist offen für Menschen, die noch auf einen offiziellen Kurs warten und ermöglicht, in der Wartezeit zumindest ein bisschen Deutsch zu lernen.

Das Begegnungs- und Kompetenzzentrum Hi.punkt ist ein Ort für Begegnung und Vernetzung, Beratung und Bildung, Mitgestaltung und Gemeinschaft. Im Hi.punkt können Menschen sich kennenlernen, treffen und gemeinsam Zeit verbringen. Geflüchtete Menschen und weitere Menschen mit Migrationsgeschichte werden beim Ankommen und beim Leben in Hildesheim beraten, unterstützt und beteiligt.

Das Begegnungszentrum Hi. punkt schafft Begegnungsräume zwischen Bürger*innen aus unterschiedlichen Ländern und schafft einen niedrigschwelligen Zugang zu professionellen Beratungsangeboten, -strukturen und Mitwirkungsmöglichkeiten. Es richtet sich an Menschen mit eigener Migrations- und Fluchtgeschichte sowie alle Bürger*innen Hildesheims.

Es ist Ziel, Menschen, die eine eigene Migrationsgeschichte haben und/oder aus ihrem Herkunftsland flüchten mussten und erst seit wenigen Monaten und auch Jahren in Deutschland/Hildesheim leben mit besonderen Unterstützungs- und Stärkungsformaten ein gelingendes Ankommen, Partizipation und Zugehörigkeit in Hildesheim zu ermöglichen.

Derzeit hat das Hi. punkt an vier Nachmittagen in der Woche für Alle geöffnet. In einem offenen Cafébereich sind montags bis donnerstags von 15-18 Uhr alle Menschen willkommen und es finden täglich durchschnittlich 56 Personen pro Nachmittag den Weg ins Hi. punkt.

Die Angebote umfassen aktuell: Offenes Café als Treffpunkt, tägliche Sprachlerngruppen, Hausaufgabenhilfe/Nachhilfeangebote, Spiel- und Gesprächsgruppen, Themenworkshops/Veranstaltungen, Beratungs- und Bildungsangebote (u.a. Migrationsberatung), Sprechzeiten des MigrantenElternNetzwerks und Beirat für Migration, Kinderbetreuung und Kreativangebote), eine Yogagruppe, Kinderturnen und ukrainischer Gesprächskreis. Letztere drei Angebote sind z.B. von ukrainischen Frauen selbst entstanden und werden eigenständig durchgeführt. Das Hi. punkt bietet somit neben professionalisierten Angeboten ebenfalls kostenfreien Raum und Möglichkeit für freie Initiativen/Einzelpersonen, sich mit ihren Kompetenzen einzubringen.

Eine aktuelle Übersicht über das wöchentliche Programm findet sich hier: https://www.stadt-hildesheim.de/bildung-soziales/migration-und-integration/begegnungs-und-kompetenzzentrum-hi-punkt-/

Das Hi. punkt befindet sich in Trägerschaft der Stadt und ist vorerst bis Mitte 2025 befristet. Eine hauptamtliche Struktur ist gegeben durch eine volle städtische Leitungsstelle. Das Hi. punkt agiert zudem in enger Kooperation mit der Flux Flüchtlingshilfe gGmbH. Grundpfeiler ist ein dort verortetes Team aus ehrenamtlich Engagierten, die regelmäßig vor Ort sind und sich in den verschiedenen Projekten einbringen. Ohne dieses Engagement wäre das Projekt als solches nicht realisierbar – die Ehrenamtlichen geben dem Ort ein Herz, tragen zu einer „Atmosphäre des Wohlfühlens“ bei und gestalten in vielen Kleinprojekten und gemeinsam mit den Besuchenden den Ort immer wieder neu.

Professionelle Akteure wie der Asyl e.V., die Caritas, das Diakonische Werk, die Agentur für Arbeit, die Handwerkskammer, VHS, Universität Hildesheim, EUTB und das MigrantenElternnetzwerk sind Teil des Projektes in Form von einzelnen Angeboten vor Ort. Ein wahres Gemeinschaftsprojekt, welches sich dynamisch mit den Menschen weiterentwickelt, die den Ort besuchen. In Planung und Vorbereitung sind aktuell sind unter anderem ein regelmäßiger Frauentreff, Workshops zum Gesundheits- und Schulsystem sowie zu Fragen rund ums Thema Wohnen (Wohnungsführerschein), Empowermentboxen für Frauen und vieles mehr.

Sie sind herzlich eingeladen, einmal vorbei zu schauen, wenn Sie sich ebenfalls hier engagieren oder einfach einen Eindruck gewinnen möchten.

Dörthe Hinz, Rosa Grave
Stadt Hildesheim

Hi.-Punkt
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