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Ingo Götze

Ingo Götze Foto
Ingo Götze Foto

Seit fünf Jahren engagieren sich Ingo Götze und seine Frau Ramona als Pflegeeltern, Bereitschaftspflegeeltern und Vormünder.

2016 nahmen sie ihr erstes Pflegekind bei sich auf und seitdem ist der Umfang ihres Engagements gewachsen. Inzwischen übernehmen die Eltern zweier leiblicher Kinder neben der Vormundschaft für ein ehemaliges Bereitschaftspflegekind auch eine Dauerpflegschaft und Vormundschaft für zwei schwer behinderte Zwillingsschwestern.

Die Arbeit mit den 2019 geborenen Mädchen kostet viel Zeit. So müssen beispielweise Besuche bei Fachärzt*innen gut mit Ingo Götzes Arbeitszeit abgestimmt sein, denn allein ist der Umgang mit den Zwilligen bei einer Untersuchung nicht zu schaffen.


Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?

An die Bereitschaftspflege sind seine Frau und er gekommen, weil sie sich engagieren wollten. Beide hatten selbst eine schwierige Kindheit und wollten es sich zur Aufgabe machen, anderen Kindern einen schöneren Start in das Leben zu ermöglichen.


Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?

„Es ist eine tolle Aufgabe, seine Zeit sinnvoll zu gestalten.“

Auch wenn das Engagament zeitweise sehr anstrengend ist, überwiegt das Positive. „Es ist so schön zu sehen, dass die Zwillinge Vertrauen bekommen.“ „Die lachenden Kinderaugen.“ „Wenn sie zusammen Blödsinn machen.“ „Das Feedback, dass du bekommst, wenn die beiden glücklich sind." Den 48-Jährigen motivieren viele Aspekte des alltäglichen Lebens mit seinen Schützlingen.


Ein Erlebnis das bleibt

Ingo Götze ist begeistern davon, mit welcher Begeisterung seine Kinder die Zwillinge aufgenommen haben. „Unsere leiblichen Kinder sind große Geschwister geworden. Sie konnten sich nicht durch eine Schwangerschaft darauf vorbereiten, Holterdiepolter waren die Zwillinge da“ und dennoch klappt die Dauerpflege in der Familie super.

Darüber hinaus hat auch die Vormundschaft eines ehemaligen Kindes aus der Bereitschaftspflege, das mittlerweile auf einer Dauerpflegestelle untergebracht ist, großartige Erfahrungen mit sich gebracht: „Der bleibende Kontakt und dass man Teil des Lebens ist“, empfindet er als Geschenk. „Es ist eine Freundschaft geworden“, man besucht sich gegenseitig und denkt sogar über einen gemeinsamen Urlaub nach.


www.landkreishildesheim.de/Leben-Lernen/Pflegekinder.php?object=tx,2829.2&ModID=10&FID=498.1380.1

Interview 2020