Anette Joos
Seit 50 Jahren ist Anette Joos vielseitig ehrenamtlich engagiert.
Schon als Jugendliche engagierte sie sich als Trainerin im Sportverein, später als Mutter im Schulelternrat und heute ist sie im Stiftungsrat der Bürgerstiftung Hildesheim und im Vorstand der Sektion Hildesheim des Deutschen Alpenvereins.
Bei diesem ist sie für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, bringt regelmäßig die Mitgliedszeitschrift heraus und organisiert gerade eine Ausstellung zum 150. Jubiläum der „Hildesheimer Hütte“. Auch eine Jugendsommerfahrt ist in Planung.
Anette Joos übernimmt als Vorstandsmitglied des Vereins mit fast 2000 Mitgliedern und drei großen Immobilien eine Reihe wichtiger Aufgaben. Gemeinsam mit den anderen Vorstandsmitgliedern wirkt sie an der Erstellung und Umsetzung des Haushaltsplans mit und koordiniert die unterschiedlichen ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen und Arbeitsgruppen: die Bergsportgruppen, die Klimaschutz-AG, Teams für das Außengelände und die Berghütten oder Schrauber*innen und Trainer*innen im Kletterzentrum hiclimb.
Durch Projekte, wie zum Beispiel den Bau der Kletterhalle in Hildesheim, bringt das Engagement im Vorstand zahlreiche Entscheidungen und striktes Controlling mit sich.
Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?
„Seit meiner Jugend nutze ich die Wege und Hütten des Alpenvereins. Hochtouren sind meine Passion.“
Auch habe das Ehrenamt in ihrer Familie dazu gehört. „Es war selbstverständlich sich einzubringen.“
„Als ehemalige Sozialarbeiterin bin ich motiviert, Angebote für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Für mich hat es eine Bedeutung, dass das Kletterzentrum in der Nordstadt liegt, in der viele Familien wohnen, auch solche, die nicht so begütert sind. Hier würde ich unser Zentrum gerne mehr einbringen.“
Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?
Anette Joos hat den Wunsch, Veränderungen voran zu treiben. „Wenn mich etwas geärgert hat, dann wollte ich es besser machen.“ „Öffentliche Gelder werden oft aus parteipolitischen Motiven verteilt. Ich möchte mich sachorientiert einbringen.“
Hauptsächlich macht es ihr jedoch Spaß sich zu engagieren, eigene Schwerpunkte setzen zu können und sich für Dinge einzusetzen, die ihr selbst wichtig erscheinen. „Wenn ich mich in die richtige Position setze, dann kann ich etwas bewirken und neue Strukturen schaffen.“
Ein Erlebnis das bleibt
Als bleibende Erfahrung beschreibt die 65-Jährige wie durch erlebnispädagogische Angebote ein verängstigtes Kind schrittweise aufgeblüht ist.
www.buergerstiftung-hildesheim.de www.dav-hildesheim.de
Interview 2020