Sprungziele
Seiteninhalt




Irene Täuber

Irene Täuber _ Foto
Irene Täuber _ Foto

Vor 6 Jahren war Irene Täuber eine der 20 Mitbegründer*innen des Runden Tisches Asyl und unterstützt bis jetzt ehrenamtlich Geflüchtete in Duingen.Gemeinsam mit anderen Freiwilligen stellt sie den Erstkontakt zwischen Geflüchteten und Ehrenamtlichen her und sie begleitet diese bei Behördenangelegenheiten oder zu Ärzt*innen, kümmert sich um die Organisation und Vergabe von Möbeln oder hilft bei ganz praktischen Dingen wie das Anbringen von Gardinen. Auch bei der Verteilung von gespendeten Lebensmittel  an Bedürftige in den Räumen der Kirche hilft sie mit. Manchmal gibt es keinen konkreten Unterstützungsbedarf, aber ein nettes Gespräch, das Angebot für den Notfall da zu sein oder ein gemeinsames Kaffeetrinken können viel bedeuten.


Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?

2015 fanden fast 180 Geflüchtete in Duingen Schutz. Über die Kirche hat Irene Täuber dann einen Mann getroffen, der Probleme mit der ihm zugeteilten Wohnung hatte. Kurzerhand hat sie sich entschlossen, sich selbst ein Bild von den Umständen zu machen und ihn in seine Wohnung zu begleiten. Dort half sie ihm, einige Missstände zu reklamieren und Einrichtungsgegenstände zu organisieren.


Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?

„Die Menschen sind sehr dankbar. Neulich habe ich bei der Essensausgabe jedem eine Blume gegeben, die Leute haben gestrahlt.“

Besonders begeistert sie jedoch das interreligiöse und interkulturelle Zusammentreffen. Muslime und Christen treffen sich friedlich gemeinsam in der Kirche. „So können Vorurteile abgebaut werden.“ „Viele Menschen, die selbst Schlechtes erfahren haben, haben ein Problem mit Flüchtlingen. Das kann ich nicht verstehen. Ich möchte allen Menschen helfen, die Hilfe brauchen.“


Ein Erlebnis das bleibt

Neben vielen positiven Erfahrungen, wie eine Weihnachtsfeier oder ein Grillfest, hat sich Irene Täuber auch ein negatives Erlebnis ins Gedächtnis gebrannt hat.
Vor 2 Jahren besuchte sie eine geflüchtete Familie Zuhause. Vor deren Haustür wurde sie Zeugin von Drohungen gegen die Familie.


www.sg-leinebergland.de/portal/seiten/fluechtlingshilfe-in-der-samtgemeinde-leinebergland-910000225-22401.html

Interview 2020