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Elfriede Kramme

Foto Elfriede Kramme
Foto Elfriede Kramme

Sie ist seit 16 Jahren vielseitig aktiv. Insgesamt bringt sie sich wöchentlich etwa 15 Stunden mit ihrem Engagement in verschiedenen Bereichen ein.

In der USSG (Unabhängige Sucht-Selbsthilfegruppe) Brüggen e.V. übernimmt sie Leitungsaufgaben, ist im Vorstand und als Schriftführerin tätig. Elfriede Kramme gestaltet unter anderem Plakate und schreibt Protokolle der Sitzungen. Neben Präventionsangeboten begleitet sie Betroffene und ihre Angehörigen, teilweise bis spät abends. Die Betreuung der Selbsthilfegruppe in Alfeld gehört zu ihren Hauptaufgaben. In diesem Aufgabenbereich ist sie für die USSG seit ca. 9 Jahren und davor schon in anderen Verbänden aktiv gewesen.

Im Kinderschutzbund Ortsverein Gronau (Leine) e.V. ist sie seit 1,5 Jahren im Teamvorstand und als Schriftführerin aktiv, sie hat aber schon 2 Jahre zuvor als Schriftführerin unterstützt. Zu ihren Aufgaben gehört es u.a. bei Schwimmkursen Kinder und Jugendliche aus sozioökonomisch schwachen Familien zu unterstützen oder auch Freizeitfahrten für und mit ihnen zu planen und zu begleiten. Insgesamt unterstützt sie bei sämtlichen Angelegenheiten, die dem Kinderschutz zu Gute kommen. Einen wichtigen Bestandteil ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit bildet die Netzwerkarbeit, im Rahmen welcher sie auch an runden Tischen teilnimmt.

Für die AWO gestaltet sie jährlich Kalender für die Mitglieder mit Terminen von anderen Vereinen. Auch die Gestaltung von Glückwunschkarten zum Geburtstag gehören zu ihren Aufgaben. Bei kulinarischen Veranstaltungen der AWO unterstützt Elfriede Kramme das Team. Auch ist sie als Schriftführerin im Ortsverein Brüggen-Eime tätig.

Wie sind Sie zu Ihrem Ehrenamt gekommen?

Da ihr Mann selbst betroffen war, bestand ihr Interesse an dem Thema Sucht. Sie wollte wissen, wie sie auf einen eventuellen Rückfall reagieren und mit dem Thema Alkoholsucht umgehen soll. Zunächst nahm Elfriede Kamme mit ihrem Mann gemeinsam an Selbsthilfegruppentreffen teil. Mit der Zeit stieg sie in weitere Aktivitäten ein und absolvierte vor 15 Jahren einen Lehrgang zur ehrenamtlichen Suchthelferin.

Zum Einsatz im Kinderschutzbund kam sie, weil dieser kurz davor stand, aufgelöst zu werden. Dem wollte sie entgegensteuern und nahm zunächst an Sitzungen teil. Sie blieb und erweiterte ihre Tätigkeiten.

Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?

„Die Menschen, für die wir uns einsetzen, sind sehr dankbar“, sagt sie. Insbesondere der gute Austausch mit anderen beteiligten Vereinen ist hier hervorzuheben. Die kurzen Wege machen Vieles möglich.

„Wenn mich die Kollegen der AWO ansprechen, wann der nächste Kalender kommt, dann merke ich, dass sich die Arbeit lohnt.“

Ein Erlebnis, das bleibt

Ein besonderer Moment war für Elfriede Kramme, als sich ein dreijähriges Mädchen, das im Zuge des Ukrainekonflikts traumatische Erfahrungen gemacht hat und seither nicht mehr spricht, an sie ankuschelte und somit die entstandene Bindung zeigte. „Dabei habe ich gefühlt, wie wichtig diese Arbeit für die Menschen ist“, sagt Elfriede Kramme.

http://ussg-brueggen.de/

https://dksb-gronau-leine.de/

https://www.awo-hi.de/pages/awo-vor-ort/brueggen.php

Interview 2022