Enzo Iacovozzi
Seit 46 Jahren ist er vielseitig engagiert, u.a. als Präsident der Städtepartnerschaft Hildesheim-Pavia, als Vizepräsident der Deutsch-Italienischen Gesellschaft, als Konsularischer Korrespondent der italienischen Botschaft, als Vorstandsmitglied im Verein „Brücke der Kulturen“ e.V. und als Organisator des Paviastand während des Magdalenengartenfestes. Neuerdings arbeitet er mit in dem vom italienischen Staat geförderten Projekt Nachhilfeprogramm für Italiener*innen und andere Nationen in Hildesheim, um mehr Schüler*innen die Chance zum Abitur zu ermöglichen.
Seit er in Rente ist, wird das, was er macht, immer noch mehr, wobei sein Schwerpunkt immer die Organisation ist, unabhängig davon, ob es um italienische Kochkurse geht, Sommer -und Weihnachtsfeiern, die Einladung von Musiker*innen, eine Reise in die Abruzzen zusammen mit dem ornithologischen Verein, eine Ausstellung im Rathaus oder am Anfang von Corona, eine Spendenaktion für das Krankenhaus in Pavia.
Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?
Er hatte ein Geschäft „TV-ENZO“ auf der Marienburger Höhe und ist ständig von Menschen gefragt worden, ob sie Aushänge bei ihm machen können. So ist er irgendwann auf die Idee des Familienflohmarktes auf der Marienburger Höhe gekommen, hat ihn ins Leben gerufen und organisiert. Die Einnahmen wurden dann wieder gespendet, z.B. an die Greifswalder Schule. So entdeckte er die Freuden des Ehrenamts und machte immer weiter. Er hatte die Idee zur Zeitung „Auf der Höhe“.
Von der Stadt ist er angefragt worden, ob er nicht die Städtepartnerschaft mit Pavia mit organisieren möchte.
Zu den Fahrten in die Abruzzen kam es durch Zufall, weil der Restaurantchef ihn eines Abends mit einem Vorstandsmitglied des ornithologischen Vereins bekannt gemacht hat, und dabei erfahren hat, dass einige Hildesheimer Botaniker*innen schon seit 1971 seine Heimat besuchen.
„Von einer Sache kommen immer neue Sachen, die mich begeistern“, sagt er.
Was motiviert Sie, sich weiter zu engagieren?
„Es macht einfach Freude“, so einfach fasst er es in Worte. Anderen eine Freude zu bereiten, bereitet auch ihm selbst Freude. Dazu kommt, dass die vielen menschlichen Kontakte für ihn das Leben lebenswert machen. „Ich bleibe so selbst lebendig und erlebe immer neue Menschen und Situationen und lerne Neues, das ist ein gutes Lebensgefühl.“
Ein Erlebnis, das bleibt
Die Freude bei den Kindern beim 1. Familienflohmarkt. Die ganze Familie ist vor Ort und kann verkaufen, was nicht mehr gebraucht wird und die Kinder können sich für kleines Geld Wünsche erfüllen. Sauber gemacht wurde der Platz gemeinsam und der geringe Standbetrag, der allen die Teilnahme ermöglichen sollte wurde, kam dann auch noch als Spende für eine gute Sache im Stadtteil allen zu Gute.
www.stadt-hildesheim.de/rathaus-verwaltung
Interview 2022