Erweiterungspläne für Museum Schloss Derneburg: Hall Art Foundation, Gemeinde Holle und Landkreis haben gemeinsamen Lösungsweg gefunden
Die Hall Art Foundation │ Schloss Derneburg ist mit ihren hochkarätigen Ausstellungen von nationaler Reichweite ein Magnet für Kunstliebhaber und ein kultureller Leuchtturm in der Region Hildesheim. Die damit verbundene Öffnung des Schlosses ist zugleich ein Vorzeigeprojekt für die Belebung eines lange Zeit unzugänglichen Denkmals. Die Planung der Hall Art Foundation, das Museum weiter auszubauen und damit auch deutlich mehr Besucher anzuziehen, lässt aber viele Einwohner*innen starke Belastungen durch zunehmenden Verkehr und Parkplatzprobleme befürchten. Außerdem sind Belange des Denkmal- und Umweltschutzes zu beachten und die Gemeinde Holle muss mögliche Auswirkungen für die Parksituation und den Betrieb des Glashauses bedenken.
Bislang konnten die Interessen aller Seiten trotz mehrerer Gespräche – letztmalig auf Initiative von Bürgermeister Klaus Huchthausen - nicht in Einklang gebracht werden. Doch jetzt kommt Bewegung in die Angelegenheit. Landkreis und der Kreistagsabgeordnete Falk-Olaf Hoppe haben gemeinsam Bürgermeister Huchthausen sowie Marie C. Dann und Alexander Haviland (beide Hall Art Foundation) zu einem erneuten Ortstermin eingeladen. Dabei haben sich die Beteiligten auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt und einen Lösungsweg gefunden: Ein Gutachter wird mit der Erstellung eines Verkehrskonzepts beauftragt, das die Verkehrslage und die Belange der Bewohner*innen verbinden soll.
„Die Pläne der Hall Art Foundation sind von überörtlicher Bedeutung für den Landkreis und uns ist es sehr wichtig, in einem guten Miteinander das Projekt nach vorne zu treiben. Die Verkehrsproblematik, die gelöst werden muss, verstehen wir als gemeinsame Aufgabe. Aus diesem Grund hat der Landkreis hier eine koordinierende Rolle übernommen und jetzt sind wir mit dem geplanten Verkehrskonzept zu einem wichtigen Ergebnis gekommen“, erklärt Erste Kreisrätin Evelin Wißmann. Dass man nun partnerschaftlich an einem Strang zieht, wird auch in der Finanzierung des Konzepts deutlich: 50 Prozent der Kosten übernimmt der Landkreis Hildesheim, den anderen Teil übernehmen jeweils hälftig die Hall Art Foundation und die Gemeinde Holle.