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Gemeinsam gegen gefährliche Impflücken

- Impfberatung und Impfaktion in den 7. Klassen -

(09-4-024) Impfungen zum Schutz vor einer von Mensch zu Mensch übertragbaren Infektionskrankheit haben zwei Ziele: Sie sollen den Geimpften vor dieser Infektionskrankheit und deren Folgen schützen. Hohe Durchimpfungsraten sollen die Immunitätslage der Bevölkerung so steigern, dass der jeweilige Erreger nicht mehr kreisen kann.

So kann des Auftreten mancher Krankheiten in einem Ausmaß verhindert werden, dass sie im günstigsten Fall nicht mehr auftreten. Das bekannteste Beispiel ist das Verschwinden der (auch heute im Erkrankungsfall lebensbedrohlichen) Pockenerkrankung. Aber auch für die Kinderlähmung rückt dieses Ziel in greifbare Nähe. Für Masern wird es angestrebt. Die Masernausbrüche zu Beginn dieses Jahres im Raum Hamburg zeigten, dass die Erkrankten über keinen ausreichenden Immunschutz gegen das Masernvirus verfügten.

Die von zwei Jahren zuletzt durchgeführte Impfaktion des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes im Gesundheitsamt des Landkreises Hildesheim in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kinderärzten und Allgemeinmedizinern trug dazu bei, die Durchimpfungsraten gegen Masern, aber auch gegen Kinderlähmung, Keuchhusten und Hepatitis B zu verbessern. Fehlende Auffrischimpfungen gegen Diphtherie und Tetanus konnten nachgeholt werden.

Dieser Erfolg hat den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst veranlasst, dieses Jahr erneut eine Impfaktion vorzubereiten. Ziel dieser Aktion ist es, die Hildesheimer Kinder zu schützen, aber auch, eine ausreichend hohe Durchimpfungsrate zu erreichen, damit es gelingt, einzelne Krankheitserreger lokal und schließlich weltweit auszurotten.

Der Berufsverband der Kinderärzte, Allgemeinärzte, die kassenärztliche Vereinigung Hildesheim und der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst des Landkreises führen dieses Projekt diesmal in der 7. Jahrgangstufe durch. Es werden nicht nur die Schüler und deren Eltern über die notwendigen Impfungen informiert, sondern gleichzeitig werden in etlichen Schulen die erforderlichen Schutzimpfungen angeboten. So können Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln, aber auch gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Kinderlähmung und Hepatitis B und Windpocken sowie gegen Meningokokken angeboten werden und erfolgen. Die Teilnahme an den Impfungen ist freiwillig. Der Fachdienst empfiehlt, dieses Angebot im Interesse der Kinder zu nutzen.

Für Rückfragen stehen neben den Ärzten in den Praxen auch die Jugendärzte des Fachdienstes Gesundheit unter den Rufnummern 05121/309-7941 oder 309-7051 zur Verfügung.


 

Autor/in: Pressestelle