Seit den 70iger Jahren existiert der Kinderschutzbund in Alfeld um sich für die Rechte der Kinder einzusetzen. Es gibt einen Landesverband, aber jeder Ortsverband setzt seine eigenen Schwerpunkte.

In Alfeld wurde ein Kleiderladen ins Leben gerufen, in dem für kleines Geld gut erhaltene Kinderkleidung und Spielzeug, das gespendet wird, erworben werden kann.

Dank eines Vermieters, der den Kinderschutzbund sehr entgegenkommend unterstützt und den 15 Ehrenamtlichen, können die Ladenmiete und die Nebenkosten erwirtschaftet werden, die so ein nachhaltiges Angebot für alle Familien in Alfeld bilden.

Und es werden auch andere Projekte unterstützt wie Bastelangebote für Kinder, Bemalung der Leinesteine, Gutscheine für Lernmittel, denn nicht immer reicht das Teilhabepaket aus, oder Sonderaktionen wie Waffeln backen.

Der kleine Verein mit 32 Mitgliedern hat im letzten Jahr eine offene Sprechstunde für Eltern und Kinder angeboten, manchmal hilft schon ein Gespräch um belastende Situationen besser zu verarbeiten, manchmal bedarf es der kompetenten Lotsenfunktion, um ins passende Unterstützangebot vermitteln zu können. Dieses Angebot wurde über den Landesverband finanziert und ist nun ausgelaufen. „Aber wann immer jemand ein Gespräch nötig hat, wir nehmen uns die Zeit. Zudem bieten wie in diesem Jahr die einen kostenfreien Workshop für Kinder, hier geht es um das Thema Mobbing, die beiden Coaches von „Heldenanker“ und „steh-rüber“ begleiten an zwei Tagen bis zu 12 Kids und zeigen welche Möglichkeiten sie haben um sich vor Mobbing zu schützen. Oder es wird eine Erstausstattung zusammengestellt, um den Start ins Leben zumindest, was das Notwendigste betrifft, gut zu ermöglichen“, erzählt Silke Leuci.

Wenn Silke Leuci, die erste Vorsitzende, ein paar Wünsche frei hätte, dann gebe es eine Übersicht für Alfeld und Umgebung: Wer ist Ansprechpartner für welche Anliegen? Es gäbe häufigere Teamtreffen und ganz toll wären Menschen, gerne auch junge Menschen, die Lust haben in den Vorstand hineinzuwachsen. Wenn hier ein paar Menschen dazu kämen, die zwei Stunden in der Woche investieren, dann könnte die Arbeit auf mehrere Schultern gut verteilt werden. Und auch der Öffentlichkeitsarbeit würde das zu Gute kommen. Die Homepage gut zu pflegen, die Informationen mehr an die Presse zu geben und und und … .

Grundsätzlich ist jede und jeder ist willkommen und kann sich einbringen mit eigenen Ideen, im Laden, im Vorstand und mit Sach- und Geldspenden.

Auch das Ladenangebot zu nutzen und seinen Geldbeutel und die Ressourcen zu schonen, so wie eine gute Sache am Leben zu erhalten, ist hilfreich.

„Es sind die kleinen Dinge, die uns allen bei dem Engagement, Freude machen. Wenn jemand wieder mit Mut und Energie oder einem Lächeln, geht, sagt Silke Leuci und „es ist spannend Menschen kennenzulernen, auch aus den verschiedenen Kulturen. „

Als erste Vorsitzende hat sie auch viel  bürokratischen Dingen zu tun und findet Freude daran, immer etwas Neues dazu zu lernen und den eigenen Horizont zu erweitern.

Der Alfelder Kinderschutzbund hat lockere Kooperationen mit der Erziehungsberatungsstelle, die z.B. das Projekt „Starke Eltern, starke Kinder“ auf Initiative des Kinderschutzbundes aufgegriffen hat. Auch gibt es einen guten Kontakt zum Jugendamt und den Stadtpiloten der AWO oder dem Stadtjugendring.

Wer also noch gute Vorsätze umsetzen möchte, ist herzlich eingeladen sich zu melden.Die neuste Idee des Kinderschutzbundes in Alfeld ist einen Teamvorstand mit fünf Personen zu bilden. Hierfür werden konkret Interessierte gesucht.

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Barbara Benthin

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