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Wichtige Informationen zur Hochwasserlage - Update 28.12., 11 Uhr

Update 28.12.2023, 11 Uhr

Aufhebung des Außergewöhnlichen Ereignisses und Rücknahme des Katastrophenfalls:

Landrat Bernd Lynack hat heute Morgen eine weitere Bewertung der Lage im Landkreis Hildesheim vorgenommen. Aufgrund der Auswertung der Lagemeldungen der örtlichen Einsatzleitungen, der Daten des NLWKN sowie der erfolgten Prognosen stellt sich die Situation als ernst, aber stabil und mit dem Personal vor Ort beherrschbar dar. Aus diesem Grund ist eine überörtliche Koordination momentan nicht mehr notwendig und die Feststellung des Außergewöhnlichen Ereignisses wurde aufgehoben. Ebenso wurde die Rücknahme der Feststellung des Katastrophen-Voralarms erklärt. Dies hat zur Folge, dass der Stab HVB seine Tätigkeit beendet hat.

Gleichwohl ist die Kreisfeuerwehr im Stand by-Betrieb und es wurde bis vorerst 1. Januar 2024 ein Koordinierungsstab in der FTZ gebildet. Der Koordinierungsstab besteht aus der Führungsgruppe der vier Kreisfeuer-Bereitschaften und wird unter anderem permanent die Gesamtlage im Landkreis Hildesheim fortschreiben. Des Weiteren unterstützt er in der überkommunalen Organisation der Einsätze beispielsweise bei Anforderungen.

Abhängig von der weiteren Entwicklung der Lage kann im Bedarfsfall die Technische Einsatzleitung kurzfristig wieder hochgefahren werden.

Update 27.12.2023, 5.30 Uhr

Am 26.12.2023 wurde im Landkreis Hildesheim aufgrund des andauernden Hochwassers in zahlreichen Städten und Gemeinden der Katastrophen-Voralarm durch Landrat Bernd Lynack ausgelöst. Die Mitglieder des Katastrophenschutzstabes (KatS-Stab) haben sich daraufhin um 12.00 Uhr im Stabsraum im Kreishaus zur ersten Evaluierung der Lage eingefunden. Die technische Einsatzleitung (TEL) hatte bereits seit dem 23.12.2023, 10.00 Uhr ihre Arbeit aufgenommen.

In den Städten und Gemeinden des Landkreises wurden bereits aufgrund der akuten Bedrohung durch das Hochwasser örtliche Einsatzleitungen eingerichtet, um die Kräfte vor Ort zu koordinieren.

Um 16.00 Uhr (26.12.2023) wurde durch den Landrat das Außergewöhnliche Ereignis festgestellt. Durch die Feststellung ist es dem KatS-Stab möglich, überörtliche Kräfte anzufragen und diese einsetzen zu können.

Es wurden anschließend die Kreisfeuerwehrbereitschaften (KFB) aus Hameln, Northeim, Holzminden und Göttingen angefordert. Sie unterstützen mit mehr als 300 Kräften insbesondere die Gemeinden Giesen und Holle sowie die Städte Alfeld und Sarstedt bei der Bekämpfung des Hochwassers.

Auch die Einsatzkräfte der Landesverbände des THW Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland sowie Niedersachsen/Bremen wurden mit insgesamt knapp 160 Kräften zur Unterstützung der Lage vor Ort angefordert. Diese werden ebenfalls hauptsächlich in den besonders stark gefährdeten Gemeinden Giesen und Holle sowie der Stadt Sarstedt eingesetzt. Regional werden die Einsatzkräfte durch die THW Ortsverbände Hildesheim, Sarstedt und Elze unterstützt.

Neben den Kräften der Feuerwehren aus den Städten und Gemeinden im Kreis Hildesheim sowie den angeforderten, überörtlichen Kräften waren zusätzlich der Einsatzzug Limmer (Alfeld) und der Einsatzzug Hildesheim-Marienburg des DRK sowie der ASB Hildesheim eingesetzt. Die Einsatzzüge befinden sich derzeit in Bereitschaft. Des Weiteren waren Kräfte der DLRG in Burgstemmen und Sarstedt im Einsatz.

Insgesamt waren somit mehr als 1.000 ehrenamtliche Einsatzkräfte während der Feiertage bei der Bewältigung der Hochwasserkrise im Einsatz.

Nach dem aktuellen Stand (27.12.2023, 5 Uhr) sind die Pegelstände der Haupt- und Nebenflüsse im Landkreis Hildesheim leicht steigend.
Evakuierungsmaßnahmen sind vorbereitet, jedoch aktuell nicht erforderlich.

Einwohnerinnen und Einwohner können sich über die Internetseiten der Städte und Gemeinden über aktuelle Lageänderungen informieren.

Update 26.12.2023, 17.30 Uhr

Im Landkreis Hildesheim wurde heute aufgrund der Hochwasser-Situation um 16:00 Uhr das Außergewöhnliche Ereignis festgestellt. Hierdurch gibt es die Möglichkeit, überörtliche Kräfte einsetzen zu können. Außerdem ist deren Finanzierung dadurch sichergestellt.

Update 26.12.2023, 11.30 Uhr

Die aktuelle Hochwassersituation, für die steigende Pegelstände für Leine und Innerste prognostiziert werden, verschärft sich. Dies resultiert auch aus den erhöhten Abflüssen aus der Innerste Talsperre und dem Polder Salzderhelden. In der Nacht und den frühen Morgenstunden zum 27.12. wird für die Innerste mit einem Pegelstand von 6,35 bis maximal 6,80 Meter und für die Leine von 4,40 bis maximal 4,60 Meter gerechnet.

Aktuelle Schwerpunkte liegen derzeit bei Holle, Diekholzen/Egenstedt, Giesen und Sarstedt.

Nach der Bewertung der Gesamtlage in der Technischen Einsatzleitung hat Landrat Bernd Lynack den Stab HVB einberufen und den so genannten Katastrophen-Voralarm ausgerufen. Damit liegt die Gesamtkoordination des Hochwassereinsatzes beim Landkreis Hildesheim.

Update 24.12.2023, 21 Uhr

Die letzte Lagebesprechung der Technischen Einsatzleitung am 24.12.2023 um 21 Uhr hat folgendes ergeben:

Aufgrund der nachlassenden Niederschläge kommt es zu stagnierenden, teilweise auch leicht sinkenden Pegelständen. Auch die Dämme an der Innersten sind nicht gefährdet. Aus diesem Grund ist aktuell keine übergeordnete Einsatzleitung mehr erforderlich.

Die Situation wird jedoch regelmäßig kontrolliert und bewertet. Die übergeordnete Einsatzleitung kann bei Bedarf sofort wieder in den aktiven Zustand versetzt werden.

Update 24.12.2023, 9 Uhr

Die Hochwasserlage zeigt sich nach der vergangenen Nacht kreisweit stabil, allerdings bleibt Sarstedt ein neuralgischer Punkt. In der Stadt sind mehrere Großpumpen von Feuerwehr und THW im Einsatz.

In Giesen ist die Innerste auf einer Länge von 200 Metern über die Ufer getreten. Eine Gefahr für Menschen und Sachwerte besteht nicht.

Die Pegelstände von Leine und Innerste sind aktuell gleichbleibend, die Pegelstände von Lamme und Riehe sind rückläufig.

In der Nacht waren mehr als 750 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehren regionsübergreifend im Einsatz. Ein Dank geht auch an die Kräfte des THW für die gute Zusammenarbeit.

Folgende Straßensperrungen bestehen derzeit:

K 514 zwischen Ruthe - Heisede
diverse Straßenzüge in Sarstedt
Siemensstraße in Ahrbergen
Straße zwischen Giesen und Ahrbergen
Brückenstraße zwischen Hasede und Giesen
K 505 Nordstemmen – Marienburg
L 410 Nordstemmen – Burgstemmen
K 423 Saalemühle - Sehlde
K 310 Werder – Schlewecke
K 333 Bockenem – Ortshausen
L 493 Holle – Sottrum
K 309 Sottrum – Silium
K 308 Holle – Silium
einige Straßenzüge im Überschwemmungsgebiet Innerste in Hildesheim

Die Straßensperrungen in Bad Salzdetfurth sind wieder aufgehoben.

Update 23.12.2023, 21 Uhr

Die Hochwasserlage ist kreisweit aktuell stabil und beherrschbar. Weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr sind in der Bereitstellung und können kurzfristig zugeführt werden. Neuralgische Punkte in der Gesamtlage sind Sarstedt, Holle und Bad Salzdetfurth.

Insgesamt ist weiterhin mit steigenden Pegeln zu rechnen.

Update 23.12.2023, 15.30 Uhr

Seit 3 Uhr morgens fällt starker Regen und die großen Wassermengen können nicht mehr von der Bodenoberfläche aufgenommen werden. Für Leine und Innerste ist deshalb großes Hochwasser zu erwarten, das sich den Pegelständen des Hochwassers von 2013 nähern könnte.

Im Verlauf der beiden Flüsse wurden bereits die ersten örtlichen Einsatzleitungen gebildet. Die im Nachgang des Hochwassers von 2017 neu beschafften Sandsackfüllmaschinen werden in Sarstedt und Holle eingesetzt. Sandsäcke stehen im Bestand und im Zulauf ausreichend zur Verfügung.

Die Technische Einsatzleitung ist seit heute (23.12.) 13 Uhr in der FTZ im Dienstbetrieb und wird von THW und Polizei unterstützt. Gegenwärtig ist davon auszugehen, dass der Einsatz über die Weihnachtstage aufrechterhalten werden muss. Dementsprechend ist die Versorgung der Einsatzkräfte mit Betriebsstoffen und Verpflegung geregelt.

Nach aktuellem Kenntnisstand ist mit einem weiteren Anstieg des Wasserstands und somit zu einer weiteren Verschärfung der Hochwasserlage zu rechnen.

Stand 22.12.2023

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat nun aktuelle Prognosen zu der Entwicklung der einzelnen Pegelstände an Leine, Innerste und Nette bekannt gegeben.

Danach rechnet der NLWKN ab Samstag mit einer deutlichen Verschärfung der Hochwasserlage mit Überschreitung der Meldestufe 3 an allen den Landkreis Hildesheim betreffenden Pegeln!

Insofern können nun größere Ausuferungen, auch in bebaute, exponierte Lagen hinein nicht ausgeschlossen werden. Es wird empfohlen sich auf eine solche Situation einzustellen und ggf. entsprechende Vorbereitungen zu treffen.

Weiterhin wird empfohlen die Entwicklung der Hochwasserlage und der Pegelstände intensiv zu verfolgen.

Die entsprechenden Informationen können nach wie vor auf der Website des NLWKN abgerufen werden.

Der Landkreis Hildesheim wird am Samstagnachmittag weitere Informationen zur Lagentwicklung geben.